Irrel. (jk) Als sie 1986 ein Seminar der Kreismusikschule besuchten, ahnten die Teilnehmer nicht, dass sich daraus neun Jahre später das Symphonische Blasorchester Bitburg-Prüm entwickeln würde. Inzwischen bildet das Orchester einen wichtigen Bestandteil der regionalen Musikkultur und kann auf eine 15-jährige Konzertgeschichte zurückblicken.

85 Musiker werden am Sonntag die Bühne der "Neuen Mitte" in Irrel füllen, um beim Jahreskonzert Stücke von Steven Reineke, Nigel Hess, Arturo Marquez und anderen zeitgenössischen Komponisten zu spielen. Das Blasorchester versteht sich damit jedoch keineswegs als Konkurrenz zu den Musikvereinen, sondern vielmehr als eine Ergänzung. Schließlich kommen im Symphonischen Blasorchester Bitburg-Prüm unter der musikalischen Leitung von Thomas Rippinger, Daniel Heuschen und Rainer Serwe die Talente aus etwa 25 Musikvereinen des Kreismusikverbands Bitburg-Prüm zusammen. Dabei war es wohl insbesondere Thomas Rippinger, der die musikalische Qualität geprägt hat. Denn er hat die Truppe in den ersten zehn Jahren allein geleitet. "Die Nachwuchsförderung steht für uns deshalb an höchster Stelle", sagt Leiterin Uschi Tiemann. Neben dem Jahreskonzert und dem regelmäßigen Auftritt beim "Prümer Sommer Classic" gehört vor allem die Teilnahme an Wettbewerben zu den Aufgaben des Orchesters. Bereits mehrfach hat das Ensemble beim "World Music Contest" im niederländischen Kerkrade eine Goldmedaille erhalten. "2005 waren wir in unserer Division sogar das beste deutsche Orchester", erinnert sich Tiemann.

Neben Konzertmärschen zählen auch aktuelle Filmmusiken zum Programm des Orchesters.

Das Jahreskonzert des Symphonischen Blasorchesters beginnt am Sonntag, 7. März, um 17 Uhr in der "Neuen Mitte" in Irrel.