Tenorstimme schwebt über Tanzrhythmen

Salif Keita beginnt seinen Auftritt spektakulär: Der Sänger aus Mali fällt vor 1600 Besuchern in der ausverkauften Luxemburger Philharmonie seinem Publikum auf die Knie. Die 1600 Besucher in der ausverkauften Luxemburger Philharmonie heißen den Albino mit Beifall willkommen.

Der Kniefall und einige Tanzschritte während des ersten Musikstückes bleiben Keitas einzige körperliche Gefühlsausbrüche während des Konzerts. Seine Emotionen drückt der afrikanische Künstler mit seiner Stimme aus. Egal, ob er auf Französisch oder in den afrikanischen Sprachen Malinke oder Bambara singt, sich zusammen mit seiner Band zeigt oder alleine mit der Gitarre auf der Bühne steht: Salif Keita erreicht sein Publikum. Wirken seine Lieder auf CD eher besinnlich oder weich, so gilt für den Auftritt in der Philharmonie das Gegenteil.

Die Lieder, größtenteils von seiner neuen CD "La Difference", laden zum Tanzen ein. Bereits nach dem zweiten Stück fordert Keita sein Publikum auf, sich von den Sitzen zu erheben. Und tatsächlich hält es auf den Rängen der ehrwürdigen Philharmonie niemanden auf den Sitzen. Die Bühnenshow überlässt Keita dabei seinen afrikanischen Musikern. Diese stimmen mit Leadgitarre, Kamale (afrikanische Harfe) oder der Djembetrommel immer wieder Soli an und verbinden sich mit einer Tänzerin, die die Musik auch optisch umsetzt.

Doch sobald der Afrikaner "mit weißer Haut und schwarzem Blut", wie sich der Albino im Titelsong seiner neuen CD selbst beschreibt, seine Stimme erhebt, ordnet sich die neunköpfige Band ihm bereitwillig unter. Trotzdem verlässt er frühzeitig die Bühne, die er für das letzte Stück alleine seinen Musikern überlässt, die das Publikum zu einem letzten leidenschaftlichen Tanz mitreißen. Christoph Strouvelle

Salif Keita Philharmonie Luxemburg

Tenorstimme schwebt über Tanzrhythmen

Salif Keita beginnt seinen Auftritt spektakulär: Der Sänger aus Mali fällt vor 1600 Besuchern in der ausverkauften Luxemburger Philharmonie seinem Publikum auf die Knie. Die 1600 Besucher in der ausverkauften Luxemburger Philharmonie heißen den Albino mit Beifall willkommen. Der Kniefall und einige Tanzschritte während des ersten Musikstückes bleiben Keitas einzige körperliche Gefühlsausbrüche während des Konzerts. Seine Emotionen drückt der afrikanische Künstler mit seiner Stimme aus. Egal, ob er auf Französisch oder in den afrikanischen Sprachen Malinke oder Bambara singt, sich zusammen mit seiner Band zeigt oder alleine mit der Gitarre auf der Bühne steht: Salif Keita erreicht sein Publikum. Wirken seine Lieder auf CD eher besinnlich oder weich, so gilt für den Auftritt in der Philharmonie das Gegenteil. Die Lieder, größtenteils von seiner neuen CD "La Difference", laden zum Tanzen ein. Bereits nach dem zweiten Stück fordert Keita sein Publikum auf, sich von den Sitzen zu erheben. Und tatsächlich hält es auf den Rängen der ehrwürdigen Philharmonie niemanden auf den Sitzen. Die Bühnenshow überlässt Keita dabei seinen afrikanischen Musikern. Diese stimmen mit Leadgitarre, Kamale (afrikanische Harfe) oder der Djembetrommel immer wieder Soli an und verbinden sich mit einer Tänzerin, die die Musik auch optisch umsetzt. Doch sobald der Afrikaner "mit weißer Haut und schwarzem Blut", wie sich der Albino im Titelsong seiner neuen CD selbst beschreibt, seine Stimme erhebt, ordnet sich die neunköpfige Band ihm bereitwillig unter. Trotzdem verlässt er frühzeitig die Bühne, die er für das letzte Stück alleine seinen Musikern überlässt, die das Publikum zu einem letzten leidenschaftlichen Tanz mitreißen. Christoph Strouvelle

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