Theater-Premiere “Untergang“ Verderben, Verhängnis, Vernichtung, Verschwinden

Trier · Fünf Menschen eilen durch mehr als 20 Jahrhunderte und machen Station bei diversen Endzeitkatastrophen. Thomas Dannemann inszeniert das Theaterstück „Untergang“ in der Europäischen Kunstakademie.

Die Premiere des Theaterstücks „Untergang“ mit Luiza Braz Batista, Martin Geisen, Manuel Krass, Philippe Thelen und Tamara Theisen.

Die Premiere des Theaterstücks „Untergang“ mit Luiza Braz Batista, Martin Geisen, Manuel Krass, Philippe Thelen und Tamara Theisen.

Foto: Theater Trier/Marco Piecuch

Nehmen wir mal an, das Paradies hätte es tatsächlich gegeben. Nehmen wir weiterhin an, es hätte dort keine Schlange im Apfelbaum rumgehangen und üble Absichten gehegt. Dann gäbe es das Paradies immer noch. Hätte allerdings einen kleinen Haken: Denn wenn dem so wäre, gäbe es uns nicht. Bekanntermaßen konnte die Menschheitsgeschichte erst nach dem ersten Untergang in die Gänge kommen. Untergänge, so erzählt es also schon das Märchen von Adam und Eva, sind mithin ursächlich für Neuanfänge. Selbst, wenn der allererste überlieferte Untergang nur ein Mythos ist.