Töröö! Die Elefanten sind da!

Trier/Luxemburg · Beklebt, bestrickt, bemalt, besprüht, mit Accessoires, im Strickkleid, in Stiefeln oder mit Lockenfrisur: Die Elephant-Parade mit ihren 40 künstlerisch gestalteten Dickhäutern ist sehenswert! Volksfreund.de zeigt Ihnen, wo Sie bei einer Großwildsafari durch die Stadt welchen Elefanten entdecken können. Und verrät Ihnen weitere Hintergründe der Open-Air-Austellung, die bis zum 18. Oktober zu sehen ist.

Sponsoren: Für 3650 Euro konnten Sponsoren sich einen Elefanten der Ausstellung sichern. Der Sponsorenname ist auf einer Plakette auf den Betonpodesten der Skulpturen vermerkt inklusive eines Codes, der mit dem Handy gelesen werden kann und der zu der Internetseite von Sponsor und Künstler führt.

Künstler: Teilweise haben sich die Künstler bei den Organisatoren der Ausstellung beworben, teilweise haben sich die Sponsoren ausgesucht, wer ihre Elefanten gestalten soll. Als Honorar erhalten die Künstler 15 Prozent des Verkaufspreises ihres Elefanten, dazu gibt es eine Pauschale von 150 Euro für das Material, das die Künstler aufgewendet haben.

Katalog und Karte: Im Trierer Verlag Weyand ist ein liebevoll gestaltetes Kunstbuch zur Ausstellung erschienen. Er zeigt nicht nur alle 40 Trierer und alle 55 in Luxemburg ausgestellten Elefanten, sondern lässt auch die Künstler in kurzen Statements zu Wort kommen. Das Kunstbuch, Hardcover, 152 Seiten, ist im Buchhandel erhältlich für 24,80 Euro. Informationen rund um die Elefanten gibt es außerdem im Elephant Parade Gallery Store im Posthof am Kornmarkt. Dort und in zahlreichen Geschäften in Trier zu bekommen: ein handlicher Stadtplan mit allen Elefanten-Standorten und Infos - der Erlös von 50 Cent ist direkt für die Elefanten-Stiftung gedacht ("50 Cents for Elephants").

Verkauf und Versteigerung: Für ihre eigenen Elefanten hatten die Sponsoren ein Vorkaufsrecht. Für 4650 Euro - zusätzlich zum Sponsoreneinsatz von 3650 Euro - konnten sie ihre Skulptur vorab selbst erwerben. 15 Sponsoren haben das getan. Die übrigen 25 Elefanten werden am Samstag, 26. Oktober, in Trier versteigert. Mindestgebot voraussichtlich: 3000 Euro. "Aber ich schätze, dass die meisten Elefanten für deutlich mehr Geld weggehen", sagt Organisatorin Karin Kaltenkirchen. Im belgischen Hasselt habe der mittlere Versteigerungserlös pro Elefant bei etwa 10.000 bis 12.000 Euro gelegen. "Und für den Elefanten eines bekannten belgischen Künstlers waren es mehr als 20.000 Euro", sagt Kaltenkirchen. Wie viel sich die Initiatoren der Ausstellung sich etwa für den von Otto Waalkes gestalteten Ottifanten, der am Simeonstiftplatz ausgestellt ist, erhofft, verrät sie nicht. "Fest steht, dass jeder Euro, den wir über die tatsächlichen Kosten hinaus einnehmen, direkt an die Asian Elephant Foundation fließt, die sich für den Schutz der wilden Tiere in Asien einsetzt." Die Versteigerung der Elefanten, die zur Ausstellung in Luxemburg gehören, ist bereits am 18. Oktober in Luxemburg.

Mosha: Der Ursprung der weltweiten Elefanten-Paraden ist eher traurig: Das Elefantenbaby Mosha, das beim Tritt auf eine Landmine ein Vorderbein verloren hatte, berührte den Niederländer Marc Spits bei einem Besuch eines thailändischen Elefantenkrankenhauses im Jahr 2006 so sehr, dass er die Idee der Elephant-Parade entwickelte. Bereits 2007 fand die erste Ausstellung in Rotterdam statt.
Die asiatischen Wildelefanten sind stark gefährdet: In den letzten 100 Jahren ist ihr Bestand um 90 Prozent geschrumpft. Nach Schätzungen gibt es heute nur noch rund 35.000 wilde asiatische Elefanten.

Gewinnen: Volksfreund-Leser können drei ArtBoxen, gestiftet vom Elephant Parade Gallery Store im Posthof am Kornmarkt, gewinnen, wenn Sie bei unsere Abstimmung mitmachen. Welcher Elefant gefällt Ihnen am besten? Stimmen Sie4 ab unter volksfreund.de/elephant-parade

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