Lesefestival Einfach mal entspannt schmökern

Dank tollem Ambiente vor dem Dom und innovativem Rahmenprogramm wird Trier wieder Gastgeber von StadtLesen.

  Wer als Nachfolger von Schauspieler Rufus Beck 2018 der berühmte Vorleser zum Start des Lesefestivals am 7. Juni wird, steht noch nicht fest.

 Wer als Nachfolger von Schauspieler Rufus Beck 2018 der berühmte Vorleser zum Start des Lesefestivals am 7. Juni wird, steht noch nicht fest.

Foto: TV/Björn Pazen

3000 Bücher, viele Sitzsäcke, Triers schönstes Wohnzimmer, ein Promi und in diesem Jahr natürlich auch Karl Marx - all‘ das bekommen Leseratten und Bücherfans vom 7. bis 10. Juni auf dem Domfreihof geboten. Zum fünften Mal wurde Trier als einer der Gastgeber des Festivals StadtLesen ausgewählt, als eine von 25 Städten in Deutschland, Österreich und Südtirol unter 234 Nominierten. „Kein Platz in unserer gesamten Tour ist so schön wie der Domfreihof“, schwärmte der Salzburger Sebastian Merten schon im Vorjahr. Er ist der Gründer und Chef von StadtLesen.

In Trier ist man stolz, eine von noch weniger Jubiläumsstädten zu sein, das Festival gibt es 2018 im zehnten Jahr. 2014 startete StadtLesen auf dem Kornmarkt, seit 2015 hat die Aktion seine Heimat auf dem Domfreihof gefunden. Trier hat aber nicht nur wegen der tollen Kulisse vor dem Dom so einen guten Ruf, sondern auch weil die Organisatoren um Caroline Thielen-Reffgen aus dem Kommunalen Bildungsmanagement der Stadt ein so breit gefächertes Rahmenprogramm auf die Beine stellen.

„Das Gesamtkonzept hat sich über die Jahre bewährt, da wollen und werden wir auch nichts dran ändern. Viele Akteure bringen sich ein, das Thema Bildung steht ganz oben“, sagt Thielen-Reffgen. Die Organisatoren aus Salzburg bringen mehrere Tausend Bücher, viele Sitzgelegenheiten wie Sitzsäcke oder Hängematten sowie eine Bühne mit und sorgen für einen prominenten Vorleser, die lokalen Veranstalter kümmern sich um den Rest - und das ist in Trier einiges.

Vor der Lesung des Promis am Donnerstagabend (7. Juni) darf zum Beispiel der Sieger des Volksfreund-Literaturwettbewerbs (der TV berichtete gestern) seine Siegergeschichte präsentieren. Dazu kommen von Donnerstag bis Samstag das Alfa-Mobil, das über Alphabetisierung und Grundbildung informiert, weitere Medien in einfacher Sprache, Angebote für Hör- und Sehgeschädigte, der „Zeitgeisttisch“ der Stadtbibiiothek, ein Familienlesetag am Sonntag, 10. Juni (mit 3000 weiteren Büchern für Kinder, Jugendliche und Familien) oder der Integrations-Vorlesetag für Schulen aus der Region (siehe Extra).

 Gemütlkich auf Sitzsäcken schmökern: Zum fünften Mal ist Trier Gastgeber der Aktion „StadtLesen“. Über 3000 Bücher laden vom 7. bis 10. Juni zum Schmökern und Verweilen auf dem Domfreihof ein.

Gemütlkich auf Sitzsäcken schmökern: Zum fünften Mal ist Trier Gastgeber der Aktion „StadtLesen“. Über 3000 Bücher laden vom 7. bis 10. Juni zum Schmökern und Verweilen auf dem Domfreihof ein.

Foto: TV/Björn Pazen

Neu in diesem Jahr ist eine gemeinsam Veranstaltung mit dem Bistum Trier am Freitagabend (8. Juni) sowie - natürlich - das Thema Karl Marx in einer szenischen Präsentation am Samstagnachmittag. Eröffnet wird das Festival donnerstags natürlich mit der Lesung eines Promis: Wer dies nach Autor Wladimir Kaminer, sowie den Schauspielern Andrea Sawatzki, Benno Fürmann und Rufus Beck in diesem Jahr sein wird, steht noch nicht fest. „Wir hoffen, dass wir den Namen nach Ostern präsentieren können“, sagt Organisatorin Caroline Thielen-Reffgen. Wie an allen Tagen ist auch bei dieser Veranstaltung der Eintritt frei. Und wer einfach nur entspannt lesen will, kann dies an allen vier Tagen von 9 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit tun.

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