„Heikos Welt“ Film von Trierer Filmemacher läuft bundesweit in den Kinos an - Besondere Vorstellung im „Broadway“

Trier · In rund 30 Kinos in ganz Deutschland läuft am Donnerstag „Heikos Welt“ an. Am Freitag präsentiert Dominik Galizia seinen prämierten Spielfilm in der alten Heimat Trier.

 Dominik Galizia beim Heimatbesuch in Trier.

Dominik Galizia beim Heimatbesuch in Trier.

Foto: TV/Andreas Feichtner

Lange hat er warten müssen: Am Donnerstag, 26. Mai, läuft „Heikos Welt“, der Spielfilm des Trierer Filmemachers Dominik Galizia, bundesweit in den Kinos an, Am Freitag wird Galizia bei der Vorführung im Trierer Broadway-Filmtheater Broadway dabei sein und auch für Fragen zur Verfügung stehen (20 Uhr).

Fertiggestellt wurde der in Berliner Kneipenszene spielende Film bereits 2020 – dann kam Corona und damit ging das lange Warten los. Zu sehen war der Film bisher nur bei ausgewählten Festivals. So erhielt Hauptdarsteller Martin Rohde, der den „Heiko“ verkörpert, beim Filmfest München den mit 10.000 Euro dotierten Preis für den besten Schauspieler verliehen.

Die Münchner Jury lobte damals nicht nur die Leistung des Hauptdarstellers: „Heikos Welt“ ist in vielerlei Hinsicht ein ungewöhnlicher Film und Martin Rohde ist der „primus inter pares“ eines wunderbaren Ensembles von traurigen und tapferen Verlierern, von skurrilen Typen, die mit großen Herzen gegen Kälte, Armut, Demütigung und Einsamkeit ankämpften. Sie kämpften um einen Rest von Traum und Hoffnung auf ein besseres Leben“, heißt es in der Laudatio. Und weiter: „So wird aus diesem ewigen Verlierer, aus diesem rührenden und nervigen Überlebenskünstler, durch seinen großen Sieg beim Berliner Kneipen-Dart ein kleiner Sieger. Wie Martin Rohde das spielt, uneitel, präzise, anrührend, mit Witz und glaubhafter Verbundenheit zu der Welt des Dart, der Currybuden und Eckkneipen und ihren Menschen – das halten wir für absolut sehenswert.“

Trierer Filmemacher Galizia bringt "Heikos Welt" bundesweit ins Kino
Foto: Dominik Galizia / M&V Filmproduktion

Laut Dominik Galizia, der in Trier aufgewachsen ist und inzwischen in Berlin lebt, wird „Heikos Welt“ in rund 30 Kinos anlaufen. Im Film, der mit einem Budget von rund 150.000 Euro entstanden ist, geht es um Bier und Darts und Mutterliebe: „Heikos Welt“ ist Galizias zweiter Langspielfilm nach dem Debüt „Figaros Wölfe“ (2017). Er schrieb das Drehbuch, führte Regie und produzierte den Film, der zu großen Teilen in Berliner Altherrenkneipen spielt.

In Kürze: Heikos Mutter Belinda leidet an einer seltenen Augenerkrankung, sie könnte erblinden. Helfen könnte ihr eine Hornhauttransplantation – aber die ist teuer. Für Heiko – ein Profi am Bierglas und an der Dartsscheibe – beginnt eine Ochsentour durch die Berliner Kneipenwelt. Er misst sich mit den besten Dartsspielern der Stadt, um das Geld für die Operation zusammenzubekommen. Aber das ist nur der Anfang. Eine Gastrolle im Film übernahm Roberto Blanco.

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