Trierer Max-Lazarus-Ausstellung großer Erfolg in den USA

Trier · Die Ausstellung über den Trierer Künstler Max Lazarus (1892-1961), die im Frühjahr 2010 im Stadtmuseum Simeonstift zahlreiche Besucher begeisterte, ist derzeit in St. Louis zu sehen.

Die Eröffnung erwies sich als Publikumsmagnet, es war die am besten besuchte Vernissage in der Geschichte des dortigen Hauses, teilt das Stadtmuseum mit.
Max Leon Lazarus zählt zu den bedeutendsten Trierer Künstlern der Vorkriegszeit und war einer der gefragtesten Synagogenmaler im westlichen Teil Deutschlands. Er wurde in Trier geboren und studierte an der hiesigen Handwerker- und Kunstgewerbeschule. Als Jude musste sich Lazarus nach Beginn der NS-Diktatur aus dem öffentlichen Kunstbetrieb zurückziehen. Im Jahr 1938 floh er in die USA und verfolgte dort zunächst in St. Louis, später in Denver eine zweite Karriere als Landschafts-, Städte- und Wandmaler.
Den Stationen seines Lebens folgend, lautete auch der Untertitel der Schau im Stadtmuseum "Trier - St. Louis - Denver". Eine Übernahme in die USA bot sich demnach an. Ab Juni 2011 ist die Schau auch in Denver zu sehen. NebenTrierer Stadt- und Moselansichten aus dem Früh- und Hauptwerk des Künstlers sind auch die späten Gemälde mit Ansichten von St. Louis und Denver vertreten. Porträts von Freunden und Familienmitgliedern runden das Themenspektrum ab.
Die Kuratorin der Ausstellung, Bärbel Schulte, die sich über Jahre mit dem Leben und Werk von Max Lazarus beschäftigte, wurde von den Veranstaltern zu zwei Vorträgen nach St. Louis eingeladen. red

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