Unbestritten Weltklasse

LUXEMBURG. (mö) Musik und Interpreten verdienen das Prädikat "außergewöhnlich". Das Cleveland Orchestra kommt Freitag und Samstag in die Luxemburger Philharmonie. Und spielt nicht irgendein Allerweltsprogramm, sondern Mahlers "Neunte" und Olivier Messiaens selten aufgeführte "Turangalîla-Sinfonie".

"Ereignis des Monats in der Philharmonie" jubelt die Pressestelle des Luxemburger Konzerthauses - und sie könnte damit recht behalten. Ein großes Orchester, ein renommierter Dirigent, ein anspruchsvolles, gehaltvolles Programm mit einem zentralen Werk des vergangenen Jahrhunderts, mehr ist wirklich kaum möglich. Das Cleveland Orchestra, das große Dirigenten wie Erich Leinsdorf, George Szell, Lorin Maazel, Christoph von Dohnanyi als Chefs verpflichtete, gehört zu den vielleicht zwei Dutzend Orchestern, die unbestritten Weltklasse sind. Und mit Franz Welser-Möst steht ein Dirigent am Pult, der als Meister einer unforcierten und doch aussagestarken Interpretation gilt. Die Konzerte finden statt am Freitag, 21. Oktober, 20 Uhr und am Samstag, 22. Oktober, gleichfalls 20 Uhr in der Philharmonie. Das erste Konzert stellt Gustav Mahlers neunte Sinfonie in den Mittelpunkt. Außerdem erklingt die "Chamber Symphony Nr. 2", die der britische Komponist Thomas Adés (geb. 1971) im Jahr 1990 schrieb. Das zweite Konzert konzentriert sich auf ein Großwerk des 20. Jahrhunderts. Olivier Messiaens, ausladende, ja überschwängliche "Turangalîla"-Sinfonie, die der bahnbrechende französische Komponist Ende der 1940-er Jahre schrieb. Für Franz Welser-Möst ist diese Sinfonie eines der "ganz großen Bekenntniswerke des 20. Jahrhunderts, die positive, humanistische Antwort auf den Zweiten Weltkrieg". Das Konzert am 21. Oktober ist ausverkauft, Restkarten an der Abendkasse. Karten für den 22. Oktober: (00352) 26322632, www.philharmonie.lu.

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