Das ist zumindest das Ergebnis einer Umfrage der jährlichen „Expat-Studie“ von Internations, einem Netzwerk für Personen, die im Ausland leben und arbeiten. 12.000 Menschen aus 52 Ländern wurden dafür befragt. Die Lebensqualität im Land unserer südlichen Nachbarn ist zwar hoch, aber etwas freundlicher könnten die Menschen dort schon sein. Die Unfreundlichkeit macht das Land allerdings unter anderem mit einer hohen Lebensqualität wett – in dieser Kategorie reicht es immerhin zum dritten Platz. Und wo wir schon dabei sind: bloß nicht nach Kuwait ziehen. Dort sind die Menschen nicht nur extrem mies und muffelig drauf; das Land hat auch sonst wenig zu bieten, was für einen längeren Aufenthalt spricht. Auf der Umfrageliste steht es daher auch auf dem allerletzten Platz. Kein Grund allerdings für übertriebenen Patriotismus: Deutschland schrammt mit Platz 42 im Gesamtranking nur ganz knapp an einem der letzten zehn Plätze vorbei. Das schlechte Ergebnis liegt unter anderem am Unterthema „Basics“, das die Bereiche „Wohnen“, „Digitale Infrastruktur“, „Sprache“ und „Verwaltung“ umfasst. Gut schneidet Deutschland bei der empfundenen Jobsicherheit, der Infrastruktur für Autos und den Freizeitoptionen ab. Als besonders freundlich werden die Deutschen offenbar auch nicht empfunden: Jeder Vierte Expat fühlt sich in Deutschland nicht willkommen. Gut schneidet Deutschland wenigstens bei der empfundenen Jobsicherheit, der Infrastruktur für Autos (die Raser zu uns!) und den Freizeitoptionen ab. Und wo soll man nun hin, wenn man auf Freundlichkeit Wert legt? Nach Mexiko, Indonesien und Taiwan. Es folgen Portugal, Spanien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Vietnam, Thailand, Australien und Singapur. Mexiko hat übrigens nicht nur das Gesamtranking gewonnen, sondern auch die freundlichsten Menschen. Und die Heizkosten halten sich auch in überschaubaren Grenzen.