TV-Serie Welterbe Trier Trierer Dom: Eine Kathedrale mit 1600 Jahren Baugeschichte

Trier · Die Welterbestätten in Trier und Umgebung existieren seit etwa 2000 Jahren und faszinieren bis heute. Der TV stellt alle neun Stätten vor und fragt dabei auch, welche Rätsel sie noch aufgeben. Heute Teil 8: der Dom.

 Der Dom vereint zahlreiche Baustile, außen wie innen. Östlich schließt sich nach dem romanischen Ostchor die barocke Heiltumskapelle an, in der seit 300 Jahren der Heilige Rock aufbewahrt wird, nach katholischer Lesart das Gewand Jesu.

Der Dom vereint zahlreiche Baustile, außen wie innen. Östlich schließt sich nach dem romanischen Ostchor die barocke Heiltumskapelle an, in der seit 300 Jahren der Heilige Rock aufbewahrt wird, nach katholischer Lesart das Gewand Jesu.

Foto: David Kunz

Für einen Besucher des Trierer Domfreihofs nicht zu übersehen ist der massive Bau der Kathedrale, der ältesten Bischofskirche nördlich der Alpen. Ihre wuchtige Fassade stammt aus der Zeit vor rund 1000 Jahren, als sich Großbauten öfters an Burgen orientierten. Lässt man den Blick über dieses Meisterwerk schweifen, so springt ins Auge, dass insbesondere das Halbrund der großen Westapsis verschiedenfarbige und -förmige Steine aufweist. Diese Situation ist ein sehr gutes Beispiel dafür, dass im Hochmittelalter noch sehr viel altes römisches Baumaterial in Trier zur Verfügung stand, das man bei Neubauten wie dem Dom wiederverwendete.