Voll verrückt: Graham Chapmans "Autobiografie eines Lügners"

Er war Brian in "Das Leben des Brian", er war Artus in "Die Ritter der Kokosnuss", und er war der Verrückte bei Monty Python - was ja schon einiges heißen will: Graham Chapman, viel zu früh gestorbener Komiker, Arzt, Autor, Säufer und spätbekennender Homosexueller. Von dieser Verrücktheit steckt viel in dieser erst jetzt auf Deutsch veröffentlichten Autobiografie, die uns aber neben einigen unfassbar komischen und irren Episoden noch einen ganz anderen Graham Chapman zeigt: den fürsorglichen Kümmerer nämlich, der ganze Filmcrews verarztet, sich gemeinsam mit seinem Lebensgefährten um einen verlorenen jungen Mann sorgt und diesem wieder zurück in die Spur verhilft.

Natürlich unübersetzbar - und deshalb ein Job für Harry Rowohlt. fpl
Graham Chapman: "Autobiografie eines Lügners", Haffmans & Tolkemitt, 330 Seiten, Abbildungen, 21,95 Euro

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