Von der Landjugend zu Rockstars

Die Band Jupiter Jones hat ihr erstes Eigenes Open-Air-Festival im Trierer Exhaus über die Bühne gebracht. 900 Fans sahen "JJ", Gisbert zu Knyphausen und drei weitere Bands. Im Gespräch mit dem Trierischen Volksfreund erklärt JJ-Gitarrist und Manager Sascha Eigner, was es mit dem neuen Plattenvertrag der Band auf sich hat.

Trier/Prüm. Sie haben es geschafft. Nicholas Müller, Sascha Eigner, Andreas Becker und Marco Hontheim, die vier Bandmitglieder von Jupiter Jones, sind bei einem großen Plattenlabel unter Vertrag. Vergangene Woche gab die Band bekannt: Jupiter Jones hat bei Columbia Deutschland unterschrieben (der TV berichtete). Das Label Columbia gehört zur Gruppe von Sony Entertainment, einem der vier größten und bedeutendsten Musikkonzerne der Welt.

Am Samstagabend durfte die Eifeler Band dieses größte Ereignis in der bisher achtjährigen Bandgeschichte bei ihrem eigenen Open-Air, dem JupitAir-Singfest auf der Sommerbühne des Trierer Exhauses feiern - zusammen mit etwa 900 begeisterten Besuchern und dem Trierischen Volksfreund, der den Abend präsentierte.

"Es ist mal wieder wie immer unglaublich hier in Trier", sagte Sascha Eigner, Gitarrist und Manager von Jupiter Jones nach dem Konzert. "Wie die Leute hier mitsingen und mittanzen. Das so mitzubekommen und mitzuerleben, das ist echt toll. Es ist ein absolutes Privileg, hier in Trier diese Atmosphäre genießen zu dürfen."

Jupiter Jones hatte sich zum Open-Air-Festival Verstärkung dazugeholt: Sänger und Songwriter Gisbert zu Knyp hausen trat mit seiner Band auf, dazu spielten vorab Motorcoil, Mikroboy und Polar Bear Club. Also stand schon im JJ-Vorprogramm Musik vom Feinsten an. Eigentlich schon selbstverständlich, dass im Anschluss aber Jupiter Jones den größten Zuspruch bekamen.

Mutmaßlich wird dieser Zuspruch zur Band ab dem kommenden Jahr spürbar anwachsen. Im Januar soll nämlich das neue Album auf den Markt kommen - unter der Flagge der neuen Plattenfirma. Was der Vertrag mit dem Label jetzt für die Band bedeutet? Eigner erklärt es im Gespräch mit dem TV: "Erstmal ist ein riesiger finanzieller Druck von uns weg. Bisher mussten wir (bei Album-Produktionen) immer unglaublich hohe Summen einbringen, um erstmal alles an den Start zu bringen. Aber man weiß ja nie, ob das den Leuten wirklich gefällt und ob man das alles wieder einspielt. Und das ist jedes Mal ein unglaublicher Druck gewesen." Dazu komme nun, dass hinter dem Projekt Jupiter Jones ein ganz großes, erfahrenes Team mit viel Know-How stehe und Geld für Marketing zur Verfügung stünde.

Was sich für das neue Album ändert? "Es ändert sich weder an unseren Planungen was, noch an unserem Stil. Manche befürchten ja, dass wir jetzt was ganz anderes machen und uns irgendwie verbiegen für irgendwas. Wir machen genau das weiter, was wir bisher gemacht haben, werden uns aber natürlich weiterentwickeln, wie wir uns mit jedem Album weiterentwickelt haben."

Was die Band aus der Eifel jetzt alles erwartet? Ob "Eine Landjugend" (Titel eines JJ-Liedes) nun ins Rockstar-Leben aufsteigen wird? Das kommende Jahr wird's zeigen.

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