Die meiste Zeit tourt sie irgendwo in der Weltgeschichte herum. In zwanzig Ländern war sie auf ihren musikalischen Reisen unterwegs, hat auf Galas gesungen und Bundespressebällen, Auftritte bei ZDF, WDR oder RTL absolviert. Bis zu 80 Konzerte im Jahr stehen auf dem Terminkalender. Mit ihren Auftritten als "Galakönigin" werben etliche renommierte Showbands.
Berühmt sind ihre Kostüm-Exzesse: An einem guten Abend bringt sie es mit ihrem Spaß an der (Ver-)Kleidung schon mal locker auf zehn Outfits - eines glamouröser und eleganter als das andere. Und wenn sie mit dem Saal kommuniziert, springt selbst beim sprödesten Publikum schnell der Funke über.

Das ist Shirley Winter, eine der gefragtesten Show-Sängerinnen in deutschen Landen. Aber es gibt auch Doro, die Mosel-Pflanze. Doro aus Mehring, Schwester von sechs Brüdern. Verheiratet mit Martin Kirsch aus Trier-Biewer, der sich bisweilen einen Spaß daraus macht, sich als "Herr Winter" vorzustellen. Doro, die auf Menschen zugeht, als wolle sie die ganze Welt umarmen. Doro, deren positive Ausstrahlung keinerlei Glamour braucht.
Es ist mehr als zwei Jahrzehnte her, dass aus der gelernten Zahntechnikerin Doro von Berufs wegen der Bühnenstar Shirley wurde - den Namen erfand übrigens Rocksänger Michael Kiessling für ein gemeinsames Projekt. Damals gab es in Trier noch große Showbands wie Alb Hardy und Atlantis, bei denen sie sich und ihre enorm variable Stimme ausprobieren konnte. Danach war klar: Ein anderer Job als Sängerin ist nicht mehr drin.

Repertoire für mehrere Abende
Wie auch, bei dieser musikalischen Vielfalt? Shirley Winter rockt wie Tina Turner, singt Chansons von Édith Piaf und Hilde Knef, tanzt mit Janet Jackson und Gloria Gaynor über den Dancefloor, verschafft sich Satisfaction mit den Stones, schmachtet Somewhere aus der West Side Story und zieht mit Frank Sinatra durch New York, New York. Ihr jederzeit abrufbares Standard-Repertoire reicht locker für mehrere Abende - kaum ein gängiges Genre, das nicht vertreten wäre.

Am schönsten ist, wenn sich Shirley und Doro auf der Bühne treffen. Die Profisängerin und das Emotionsbündel. Dann kann es schon mal sein, dass bei einem Titel mit großen Gefühlen ein paar Tränen fließen. Vor allem dann, wenn sie mit "ihrer" Big Band Art of Music auf der Bühne steht, die ihre Wurzeln ebenfalls im beschaulichen Mehring hat. Seit zehn Jahren arbeitet man zusammen, pflegt ein geradezu blindes Verständnis. Zuletzt gab es im Juli eine gemeinsame Gastspieltour in Polen, von der Shirley Winter auch nach Wochen immer noch schwärmt.
Dass sie am 11. Oktober beim Benefiz-Konzert in der Arena dabei ist, ist für sie "Ehrensache". Auch wenn es für die Frau, die musikalisch alles kann, schwierig ist, eine Auswahl zu treffen. Das Publikum darf sich auf Schmankerl wie "La vie en rose" von Édith Piaf und "Simply the Best" von Tina Turner freuen, natürlich begleitet von Art of Music.

EXTRA: Karten fürs Event

Die Nachfrage nach Karten für die Arena-Night of Music am 11. Oktober ist unverändert groß. Mehr als die Hälfte der 3500 Tickets ist inzwischen verkauft, vor allem in den Kategorien 1 (29,50 Euro) und 2 (22,50 Euro) wird es langsam knapp. Es kommen aber immer noch regelmäßig Plätze dieser Kategorien in den Online-Verkauf zurück. Es lohnt sich also ein regelmäßiger Blick auf den aktuellen Stand im Online-Verkauf .

Karten gibt es auch bei "Meine Hilfe zählt"-Initiativen: Förderverein des Kinderschutzbunds, Bitburger Initiative Alibi, Aidshilfe oder Selbsthilfe-Agentur Sekis. Ab der kommenden Woche bietet auch die Theaterkasse ein Ticket-Kontingent an. Genügend Karten gibt es auf jeden Fall einstweilen noch auf den Seitenrängen (15 Euro, ermäßigt 9).

Tickets gibt es hier , im TV-Servicecenter Trier oder telefonisch unter 0651/7199-996.