David Charles Abell dirigiert das Orchestre Philharmonique du Luxembourg. Die Regie führt Lee Blakeley. Nach der Uraufführung von Puccinis La Bohème glaubte die Gazzetta Piemontese in einer grandiosen Fehleinschätzung, das Werk werde "keine bedeutende Spur in der Operngeschichte hinterlassen". In Luxemburg gibt nun der junge Belgier Karel Deseure (Jahrgang 1983) sein Operndebüt. Er dirigiert das Kammerorchester Estro Armonico. Die Regie der Produktion der Opera Zuid (Maastricht) hat Waut Koeken, der am Grand Théâtre bereits die "Zauberflöte für Kinder", "Aladdin" und "Der Turm" inszenierte. Termine: 18., 20. und 22. Dezember 2016.The Rake's Progress gilt als Hauptwerk von Igor Strawinskys neoklassizistischer Periode. Die musikalische Leitung und die Regie haben zwei Künstler inne, die dem Luxemburger Publikum bestens bekannt sind: Am Pult steht Jean Deroyer, Chefdirigent des Orchestre Régional de Normandie, die Regie hat David Bobée. Aufführungen gibt es am 3. und 5. Februar 2017. Der Verdi-Zyklus wird in der kommenden Saison am 29. und 31. März 2017 fortgesetzt mit Simon Boccanegra, bei dem Gustavo Gimeno mit dem OPL sein Debüt im Grand Théâtre gibt. Antonio Vivaldis 1716 erstmals aufgeführte Oper Arsilda, Regina di Ponto - eine haarsträubende Verwechslungsgeschichte - steht für einen Epochenwechsel in der Kulturszene Venedigs: die Abkehr der Oper vom klassischen aristotelischen Drama und die Hinwendung zu mehr unterhaltenden Elementen. Die Aufführungen am 31. Mai und 2. Juni 2017 stehen unter der musikalischen Leitung von Vacláv Luks, der mit Myslivec{cech}eks "L'Olimpiade" bereits in Luxemburg war. Er hat Arsilda, die seit der Zeit Vivaldis nicht mehr aufgeführt worden war, wiederentdeckt.