Beschreiben Sie Ihre Aufgabe in vier Sätzen. Als Künstlerin interpretiere ich die Schnittstelle von Natur und Sozialisation im Menschen. Kunst macht sichtbar, was Sozialisation zu verdrängen versucht und ist daher das Äquivalent zu Natur. Als Tänzer/Choreograf schafft man durch und mit Körpern Momentaufnahmen, die Schönheit und Wahrheit ermöglichen. Ein Schritt weiter, und dahinter ist das: "So ist es", das "Sein"; der Moment in dem keine Interpretation, keine Wertung mehr benötigt wird - das Momentum von Transzendenz. In meiner Arbeit bin ich auf der Suche nach diesem Moment. Was ist dabei die größte Herausforderung? Gesund bleiben. Sich selbst immer wieder herausfordern. Die Komfortzone verlassen. Was lieben Sie an Ihrem Job? Alles. Die Menschen die ich treffe … Herausforderungen. Die Möglichkeit, die Welt zu interpretieren. Ein Stück meiner Interpretation zum Kunstwerk zusammenzufügen. Was hassen Sie an Ihrem Job? Ich hasse nichts und niemanden. Schon gar nicht meinen sogenannten "Job". Ich bin dankbar, als Künstlerin arbeiten zu können. Es ist manchmal anstrengend, aber meine "Berufung". vk In unserer Fragebogen-Serie stellen wir jeden Montag auf der lokalen Kulturseite eine Funktion oder Tätigkeit aus dem Kulturleben vor.