Wie Deutsche ihre Handys sichern

Im Jahr 2012 verwendete gerade einmal ein Drittel der deutschen Smartphone-Nutzer ein Passwort oder eine andere Zugangssperre für seine Geräte. Heute gehen mehr Nutzer auf Nummer sicher. Über 90 Prozent schützen ihre Handys vor dem Zugriff durch Unbefugte.

Die deutschen Smartphone-Nutzer gehen in der Regel auf Nummer sicher: 91 Prozent verwenden ein Passwort, einen Zahlencode oder schützen ihr Gerät per Fingerabdruck. Das geht aus einer Befragung des IT-Branchenverbandes Bitkom hervor. Im Jahr 2014 sicherten nur 72 Prozent der Befragten ihr Handy, 2012 waren es den Angaben zufolge lediglich 33 Prozent.
Ein Viertel nutzt Fingerabdruck


Um einen Missbrauch der eigenen Daten zu verhindern, habe der Verbraucher viele Möglichkeiten, erklärt Marc Fliehe von Bitkom. So fragten die meisten Smartphones beim erstmaligen Einschalten des Geräts nach, welche Zugangskontrolle man nutzen möchte. Die Mehrheit derjenigen, die den Schutz verwenden, entscheidet sich laut Umfrage für eine Passwort- oder Zahlencode-Abfrage (74 Prozent). Ein Drittel nutzt eine Musterabfrage, um das Telefon zu entsperren. Rund ein Viertel schützt das Smartphone mittels Fingerabdruck.
Laut Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sollte der Zugriff auf das Smartphone immer durch eine Authentifizierung geschützt sein. Auch wenn dies bei Smartphones häufig umständlich erscheine, sollte die Abfrage konsequent genutzt werden.
Da die Eingabe des Passwortes am Smartphone selten unbeobachtet stattfinde, könne der Code leicht in fremde Hände geraten. Das Kennwort sollte deshalb regelmäßig gewechselt werden. Außerdem sei es sinnvoll, dass das Smartphone sich sperrt, wenn der Nutzer es längere Zeit nicht verwendet hat.
Laut Bitkom sollten Nutzer, egal ob sie einen Fingerabdruckscanner verwenden oder nicht, ihre Smartphones zusätzlich mit einem sicheren Passwort oder einem Zahlencode schützen. Für das Smartphone und andere Geräte sollte nicht das gleiche Kennwort verwendet werden. Den Zugangscode sollte man zudem nicht bei sich tragen. Die Kennung dürfe auch keine Hinweise aus dem eigenen Leben oder dem unmittelbaren Umfeld wie beispielsweise Namen von Freunden enthalten. Passwörter sollten mindestens zwölf Zeichen lang sein, Zahlencodes mindestens acht Zeichen. Darüber hin-aus sollten Kennwörter sowohl aus einer Kombination aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen als auch aus Groß- und Kleinschreibung bestehen.

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