Zwischen Lyrik und Wildheit

Die junge Starpianistin Khatia Buniatishvili kommt an 29. August um 17 Uhr im Rahmen des Mosel Musikfestivals ins Kloster Machern.

Bernkastel-Wehlen. (er) "Das Klavier ist ein Symbol musikalischer Einsamkeit", hat sie einmal bekannt. Ein Hauch von Einsamkeit und Melancholie umgibt bisweilen auch Khatia Buniatishvili und ihr Spiel. Bescheiden und warmherzig wirkt sie, wenn sie am Klavier sitzt, wie eine wohlerzogene Tochter. Starrummel ist der 23-jährigen Pianistin, die zu den größten Talenten dieser Zeit gezählt wird, völlig fremd. Und von Wunderkind will die dunkelhaarige Georgierin, die mit fünf Jahren anfing, Klavier zu lernen und ein Jahr später ihr erstes Konzert gab, schon gar nichts hören. Genauso wenig, wie Technik für sie Selbstzweck ist. Musik kommt für die Rubinstein-Preisträgerin tief aus dem Gefühl.

Alte (wie neue) Zöpfe mag sie nicht, genauso wenig wie fehlendes Temperament. Wer sie schon einmal erlebt hat, weiß, wie nah Lyrik und Wildheit in ihrem Spiel beieinander liegen. In Machern spielt die junge Starpianistin Werke von Prokofiev, Chopin und Stravinsky.

Karten gibt es in den TV-Serice-Centern Trier, Bitburg und Wittlich.

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