Kunde getäuscht? Kraftfahrzeughändler vor Gericht

Trier · Eine Klage gegen einen 41-jährigen Wittlicher, der den Verkauf von Sattelzugmaschinen und Aufliegern im Wert von 937.000 Euro nur vorgetäuscht haben soll, wird heute vor dem Trierer Landgericht verhandelt.

Der Angeklagte betreibt in Wittlich einen Kraftfahrzeughandel. Zwischen Juni und Dezember 2008 hat er laut Anklageschrift der Staatsanwaltschaft Trier acht Sattelzugmaschinen und sechs Auflieger an eine Leasing-Gesellschaft in Wien verkauft. Diese verleaste ihrerseits die Fahrzeuge an Kunden in Rumänien.Laut Staatsanwaltschaft soll sich der Angeklagte verpflichtet haben, die von ihm zuvor zu erwerbenden Fahrzeuge unmittelbar an die Leasingnehmer in Rumänien zu liefern. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, er habe die Fahrzeuge gar nicht beschafft und die Wiener Leasing-Gesellschaft mit falschen Übergabeprotokollen getäuscht. Den Kaufpreis von 973.000 Euro soll der 41-Jährige eingestrichen haben.

Otmar Schaffarczyk, Verteidiger des Wittlichers, sagte auf TV-Anfrage, es handele sich um ein großes Missverständnis, das im Verlauf des Prozesses aufgeklärt werde. Für den Fall ist ein weiterer Prozesstag für den 10. März festgesetzt worden.

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