Kultur Brücken bauen mit und für die Kunst

Trier · Die Kulturstiftung Trier präsentiert Ausstelllungen im Hotel Fourside Plaza am Moselufer.

 Ein von Anja Streese (l.) gestaltetes „Trier Klavier“ komplettiert das Kulturangebot im Fourside Plaza. Auch Kenneth Hein (v. l.) Andreas Ammer, Melanie Welsch, Hiltrud Zock und Wolfgang Esser freut das erste Ergebnis ihrer Zusammenarbeit .

Ein von Anja Streese (l.) gestaltetes „Trier Klavier“ komplettiert das Kulturangebot im Fourside Plaza. Auch Kenneth Hein (v. l.) Andreas Ammer, Melanie Welsch, Hiltrud Zock und Wolfgang Esser freut das erste Ergebnis ihrer Zusammenarbeit .

Foto: Martin Recktenwald

Nach rund eineinhalb Jahren im Schatten der Pandemie drängt die Kultur mit aller Kraft zurück ans Licht. Das Hotel Fourside Plaza am Moselufer bietet dafür jetzt Unterstützung an. Ein erstes Ergebnis der vereinbarten Zusammenarbeit mit der Kulturstiftung Trier bekommen Gäste gleich im Foyer des Hotels in einer Vielfalt an Form und Farbe zu Gesicht. Alle 15 Jahreseditionen der Trierer Kulturaktie mit 30 Motiven sind an einer Wand versammelt. Aktuelle Werke von Anja Streese ergänzen in Eingangsbereich und Restaurant das reichhaltige Kunstangebot.

Geht es nach Hotelmanager Kenneth Hein und Dr. Andreas Ammer, dem Vorsitzenden des Stiftungsvorstandes, dann war dies erst der Anfang. Circa alle vier Monate sollen neue Ausstellungen für Abwechslung sorgen und auch einige Veranstaltungsformate sind bereits in der Abstimmung.

Zusätzlich wird im Fourside Plaza der Kulturwein angeboten, der aus der Kellerei der Vereinigten Hospitien stammt. Mit den Erlösen aus dessen Verkauf wird die Kulturstiftung unterstützt. „Viele unserer Gäste kennen sich in Trier nicht aus. Die Kunstwerke sind eine gute Brücke, um sie auf das vielfältige Angebot der Stadt aufmerksam zu machen“, meint Hein. Nach rund vier Jahren als Restaurantleiter im Hotel hat Hein jüngst die Gesamtverantwortung für das Trierer Haus übernommen. Die engere Anbindung an die Innenstadt ist ihm ein wichtiges Anliegen.

Ein geeigneter Startpunkt für Trier-Neueinsteiger ist sicher der Streese-Siebdruck gleich gegenüber der Rezeption. Ein Bildschirm mit QR-Code-Link hängt daneben und hilft beim Identifizieren und Auffinden der dargestellten Welterbe-Stätten. Aber auch für Trier-Kenner bietet die hier gezeigte Kunst Entdeckungsspielraum. Immerhin sind unter den Schöpfern der Kulturaktien mehrere Rambeaux-Preisträger.

Für die Kulturstiftung Trier ist die Zusammenarbeit mit dem Fourside Plaza eine gute Möglichkeit, auf die Arbeit der von ihr unterstützten Menschen aufmerksam zu machen. „Die vergangenen Monate waren für viele Kulturschaffende schwierig. Wir haben im Rahmen unserer Möglichkeiten gefördert. Aber die öffentliche Aufmerksamkeit ist unverzichtbar“, sagt Dr. Ammer. Denn letztlich seien Künstler auf Einnahmen angewiesen, damit sie auch von ihrer Tätigkeit leben können.

Den Anschub für die Kooperation zwischen Hotel und Stiftung hat Wolfgang Esser gegeben. Der ist über seine frühere Tätigkeit in der Trier Arena als Geschäftsführer der Messe- und Veranstaltungsgesellschaft mit der Kulturszene ebenso wie mit dem Hotel in der Nachbarschaft bestens vertraut.

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