Kurzarbeit bei Siegenia-Aubi

Hermeskeil/Reinsfeld · Nach dem Manderner Bilstein-Werk hat auch der zweitgrößte Arbeitgeber im Hochwald, die Firma Siegenia-Aubi, Kurzarbeit für die Beschäftigten in ihren Werken in Reinsfeld und Hermeskeil angemeldet. Dort arbeiten rund 620 Menschen, die Beschläge für Fenster und Fenstertüren herstellen.

Nach Aussage der Betriebsrats-Vorsitzenden Heike Michauk ist von der Kurzarbeit der größte Teil der Angestellten, circa 580, betroffen. Wie Bodo Brombacher, Geschäftsführer der beiden Werke, im Gespräch mit dem TV betont, "haben wir zunächst aber erstmal nur für den Dezember Kurzarbeit vorgesehen". Seit Beginn der Woche wird in Hermeskeil und Reinsfeld nur noch mittwochs und donnerstags produziert. Als Begründung für seinen Schritt führt das Unternehmen Siegenia-Aubi mit Sitz in Wilnsdorf (Siegerland) - dieser Standort ist ebenfalls betroffen - Auftragsrückgänge vor allem aus Osteuropa an, die sich aus der weltweiten Konjunkturabkühlung ergeben hätten. Laut Brombacher bekommen die Werke in Reinsfeld und Hermeskeil aktuell nur noch "etwa 30 Prozent der Aufträge, die wir in der Vergangenheit hatten". Bei der Arbeitsagentur wurde für ein halbes Jahr Kurzarbeit beantragt.

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