Land unter in der Region

Nach den starken Regenfällen in der Region hat sich die Lage am Freitagnachmittag verschärft. In Aach im Kreis Trier-Saarburg drohte das Klärwerk überzulaufen. In Wincheringen (ebenfalls Kreis Trier-Saarburg) floss Wasser aus zwei Überlaufbecken oberhalb des Ortes.

(siko/kah/red). Mehrere Straßen waren durch die starken Regenfälle und über die Ufer getretenen Flüsse zur Zeit überflutet. Nicht passierbar waren unter anderem die Bundestraße 422 zwischen Kordel und Welschbillig und die Landesstraße 44 bei Aach.

Auf der Autobahn 1 zwischen Schweich und dem Dreieck Moseltal musste wegen Aquaplanings sehr vorsichtig gefahren werden. Wie die Autobahn Schweich mitteilte, gab es dort einen Graben, der parallel zur Autobahn verläuft. Von dort hatte hat das Regenwasser den Standstreifen überflutet.

Zeitweise waren die Wehren aller Verbandsgemeinden im Kreis Trier-Saarburg im Einsatz. In Bescheid fiel der Strom aus. Besonders heftig erwichten die Regenfälle die Gemeinde Mandern. Nachdem es dort kurze Zeit so aussah, als ob das Schlimmste überstanden sei, wurden die Rettungskräfte zum zweiten Mal alarmiert. Alle Feuerwehrpumpen aus dem Kreis Trier-Saarburg wurden nach Mandern beordert, um die Schlamm- und Wassermassen im Ortskern zu bändigen.

In Konz drohte in der Sparkasse in der Innenstadt eine Überschwemmung - die Feuerwehr musste den Tresor kurzzeitig sichern. Inzwischen ist die Lage aber unter Kontrolle.

In Mürlenbach (Vulkaneifelkreis) kam es beim Pumpenwerk Feluwa zu einem Hangrutsch. Die Erdmassen drückten gegen eine Stahlbetonwand der Produktionshalle. Die Gewalt der Lawine aus Schlamm, Eis und Wasser war so stark, dass ein massives Eisentor aufgesprengt wurde. Mit Sandsäcken konnten die Feuerwehren aus Mürlenbach, Densborn und Gerolstein jedoch verhindern, dass sich der Schlamm in der Produktionshalle ausbreitete. Wie hoch der Schaden ist, konnte bislang nicht beziffert werden. Für dieses Wochenende ist aber erst einmal Saubermachen angesagt. Die Polizei Bitburg hatte derweil keine schwerwiegenden Verkehrsbehinderungen zu melden. Auch von überfluteten Kellern war nichts bekannt.

Die Freiwillige Feuerwehr Alsdorf (Eifelkreis Bitburg-Prüm) musste am Freitag Nachmittag zu einem verstopften Bachdurchlauf ausrücken. Durch den hohen Niederschlag wurde Schlamm und Unrat in den Bach gespült, der daraufhin Teile der Schulstraße sowie den angrenzenden Spielplatz und den Bolzplatz völlig überschwemmten. Nach rund einer Stunde war die Ursache behoben - Der Bachdurchlauf wurde gereinigt, sodass das Wasser wieder abfließen konnte. Pumparbeiten wurden nicht notwendig, Sachschaden ist nicht entstanden.

Mehrere Einsätze wurden auch aus Luxemburg, unter anderem aus Wormeldingen, gemeldet.

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