Wahlen Überraschungen bei Wahl am Sonntag nicht ausgeschlossen

Trier/Bitburg/Mainz · Mit Spannung schauen die Rheinland-Pfälzer auf die Landtagswahl am Sonntag. Der Trierische Volksfreund berichtet live über die Ergebnisse und liefert Hintergründe. Dazu gibt’s viele Stimmen, Storys und Analysen. Wer in den jüngsten Umfragen vorne liegt und was man jetzt tun sollte, wenn man seinen Wahlbrief noch zu Hause liegen hat.

Am Sonntag wählen die Rheinland-Pfälzer einen neuen Landtag. Viele Bürger haben in den zurückliegenden Wochen aber schon Briefwahl gemacht.

Am Sonntag wählen die Rheinland-Pfälzer einen neuen Landtag. Viele Bürger haben in den zurückliegenden Wochen aber schon Briefwahl gemacht.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Bleibt SPD-Spitzenkandidatin Malu Dreyer die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz? Löst CDU-Herausforderer Christian Baldauf die Triererin in der Staatskanzlei ab? Und welche Koalition regiert das Land in den kommenden fünf Jahren bis 2026? Der Sonntag dürfte viele der Fragen beantworten. Mehr als 3,1 Millionen Rheinland-Pfälzer sind dann aufgerufen, bei der Landtagswahl ihre Stimme abzugeben. In der jüngsten Umfrage des ZDF-Politbarometers liegt die SPD mit 33 Prozent vor der CDU (29 Prozent). In den Mainzer Landtag würde danach auch Joachim Streit, Landrat des Eifelkreises Bitburg-Prüm, mit den Freien Wählern einziehen. Sie liegen in der Umfrage bei fünf Prozent. Ebenfalls den Einzug ins Parlament schaffen würden danach die Grünen (10 Prozent), die AfD (9 Prozent) und die FDP (6,5 Prozent). Momentan wird Rheinland-Pfalz von einer Ampelkoalition aus SPD, FDP und Grünen regiert.

Ein Großteil der Wähler hat in der Corona-Pandemie bereits die Kreuze gesetzt, die darüber entscheiden, wer die lokalen Direktkandidaten sind und wie sich der Mainzer Landtag künftig zusammensetzt. Alleine in der Region Trier haben von mehr als 177 000 von insgesamt rund 410 000 Wahlberechtigten die Briefwahl beantragt, wie eine Anfrage unserer Zeitung zeigt. Wie viele Menschen davon den Brief am Ende auch eingeworfen haben, ist unklar, weil nicht jede Verbandsgemeinde in der Region die eingegangene Post bis zum Wochenende gezählt hat. Die meisten Wähler haben die beantragte Briefwahl aber genutzt. Das zeigen Beispiele aus der Region. Die Stadt Trier meldet, dass von den rund 30 000 Anträgen auf Briefwahl etwa 26 000 zurückgekommen seien. Weil die Stimmen in den Wahlbüros bis Sonntag um 18 Uhr vorliegen müssen, sollen Wähler ihren Brief nicht mehr am Samstag mit der Post versenden. Wer seine Unterlagen noch nicht verschickt hat, dem rät der Landeswahlleiter Marcel Hürter, diese „noch im Laufe des Samstags oder Sonntags in den Briefkasten der zuständigen Stadt- oder Verbandsgemeindeverwaltung werfen“. Außerdem sei es möglich, die Briefe am Sonntag bis spätestens 18 Uhr im jeweiligen Wahllokal abzugeben. Auch dort verändert sich die Wahl in Corona-Zeiten gewaltig. Wähler müssen Maske tragen, Abstand halten und sind aufgefordert, einen eigenen Kugelschreiber mitzubringen. Sind die Wahllokale zu voll, müssen die Menschen warten. Die Wahllokale sind am Sonntag von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Landeswahlleiter Hürter rechnet aber damit, dass zwei Drittel der Rheinland-Pfälzer ihre Stimmen per Brief abgeben.

Der Trierische Volksfreund wird ausführlich über die Landtagswahl berichten. Am Sonntag gibt es dazu auf volksfreund.de aktuelle Ergebnisse, Meldungen, Kommentare, Analysen, Videos und einen Live-Ticker, in dem wir am Wochenende auch schon vor der Wahl berichten.

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