Lokaljournalistenpreis für "Amicus Treverensis"

Hamburg/Trier · Der "Trierische Volksfreund" hat für seine Beilage "Amicus Treverensis" in der Kategroe Sonderveröffentlichungen den Deutschen Lokaljournalistenpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung erhalten. Der Preis wurde heute im Hamburger Rathaus verliehen.

(dpa/red) Der Amicus Treverenis, die „römische Ausgabe“ des Trierischen Volksfreunds, die anlässlich der Konstantin-Ausstellung im Mai 2007 erschien, begeisterte die Jury so, dass sie sogar eigens eine neue Kategorie schuf, um sie zu prämieren.

Auf 20 Seiten porträtierte der „Amicus“ das lokale Alltags-Leben in Trier zur Zeit Konstantins, von der Politik über Wirtschaft, Sport und Kultur bis zur Kommunalpolitik. Ein Projekt, das es in dieser Form noch nie gegeben hatte – war es doch so geschrieben, als hätte 300 Jahre nach Christus tatsächlich eine Zeitung existiert. Ein Jahr lang hatten Geschichts-Studenten von Professorin Elisabeth Hermann-Otto an der Uni Trier Fakten und Informationen zusammengetragen, die TV-Redakteur Dieter Lintz – für alle drei Adenauer-prämierten TV-Projekte verantwortlich – für die Zeitung aufbereitete.

Die Sonderausgabe des „Amicus Treverensis“ erschien mit Unterstützung der Konstantin-Ausstellungs-GmbH und wurde graphisch gestaltet von TV-Mitarbeiter Tobias Lauer.

Gerhard Wahlers, stellvertretender Generalsekretär der Adenauer-Stiftung, sagte bei der Preisverleihung, dass Lokaljournalisten einen wichtigen Beitrag für ein funktionierendes demokratisches Gemeinwesen leisten. Zudem betonte Wahlers die Orientierungsfunktion des Lokaljournalismus in unübersichtlicher werdenden Zeiten. „Und weder das Fernsehen, noch das Internet haben die Zeitung überflüssig gemacht.“

Der Preis wurde zum 28. Mal von der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung verliehen. Das „Hamburger Abendblatt“ bekam den Preis für seine „redaktionelle Gesamtleistung“. In der Kategorie Konzept ging die Ehrung an die „Schwäbische Zeitung“. Für investigativen Journalismus wurden die Redaktionen der „Friedberger Allgemeinen“, der Ludwigsburger Ausgabe der „Stuttgarter Zeitung“ und der „Tölzer Kurier“ ausgezeichnet.

In der Kategorie Serie gingen Preise an die „Leipziger Volkszeitung“ und an die „Hamburger Morgenpost“. Der „Fränkische Tag“ wurde für seine gute Leser-Blatt-Bindung ausgezeichnet. Einen Preis für gelungene Text-Bild-Komposition erhielt die „Stuttgarter Zeitung“ für eine Serie über Tage, die das Leben verändert haben. In der Kategorie Innovation wurde die „Braunschweiger Zeitung“ für eine Wissenschaftsserie geehrt.

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