Longkamp/Traben-Trarbach: Angst vor dem Borkenkäfer

Die Aufräumarbeiten in den vom Orkan „Kyrill“ betroffenen Wäldern müssen schnell vor sich gehen. Sonst droht extremer Borkenkäferbefall. Der Orkan „Kyrill“ hat vor knapp drei Wochen auch in den Verbandsgemeinden Bernkastel-Kues, Traben-Trarbach, Kröv-Bausendorf und Neumagen-Dhron seine Spuren hinterlassen.

Die Waldschadensbilanz fällt aber etwas besser aus als zunächst befürchtet. Die Zahlen beruhen nach Angaben von Franz-Josef Sprute, Leiter des Forstamts Traben-Trarbach, das für die vier Verbandsgemeinden zuständig ist, aber immer noch auf Schätzungen. Danach sind in der VG Bernkastel-Kues etwa 20.000 Festmeter Holz "Kyrill" zum Opfer gefallen. In der VG Traben-Trarbach sind es 6500, in der VG Kröv-Bausendorf 3000 und in der VG Neumagen-Dhron 1500 Festmeter. Nun bereitet der Borkenkäfer den Experten Sorge. Durch die warmen Jahre habe er sich sowieso schon ausgebreitet. In den Kronen und Ästen der gefallenen Bäume könne er ein weiteres Betätigungsfeld finden. "Wenn ein warmes Frühjahr kommt, könnte es eine Kastastrophe geben", warnt Sprute. Deshalb werde mit Hochdruck daran gearbeitet, das gefallene Holz aus den Wäldern zu schaffen.

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