(woc) Rund 250 Meter lang ist die Lücke zwischen dem vor wenigen Monaten fertig gestellten Radweg zwischen Stadtbad und Kaiserthermen-Kreisel und dem Radweg Richtung Heiligkreuz, der auf Höhe des Parkplatzes am Friedrich-Wilhelm-Gymnasium beginnt. Diese Lücke zu schließen, hat der städtische Bauausschuss am Mittwochabend beschlossen.

Bushaltestelle verlegt - Gehweg verschoben

Für die geplanten nebeneinander liegenden Radspuren in beide Fahrtrichtungen muss die vor den Kleingärten gelegene Bushaltestelle verlegt werden, wofür die Straße „Spitzmühle“ verbreitert werden muss. Der Gehweg wird in die Grünfläche verschoben, Holzzaun und Gabionenwände sollen die Kleingartenanlage abtrennen. Inklusive Bauverwaltungskosten für die Maßnahme 357.000 Euro angesetzt, 162.000 Euro davon werden als Zuschuss aus Mainz erwartet.

Nicht nur, weil die Erneuerung des Straßenasphalts nicht alleine dem Radwege-Etat angelastet werden dürfe, übt der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) Kritik: 357.000 Euro für rund 250 Meter Radweg sei „außerordentlich teuer“, moniert der Klub. Radfahrstreifen, die durch Markierungen von der normalen Straßenfahrbahn abgetrennt werden, seien wesentlich kostengünstiger und hätten als Alternativen geprüft werden müssen.

Hinzu komme, dass der Lückenschluss nichts daran ändere, dass Radler, die von der Metzer Allee in die Ostallee möchten, von der Fahrbahn weg in Unterführungen geleitet werden – die noch dazu als Fußgängerwege ausgeschildert seien. SPD und Grüne griffen die Kritik des ADFC in der Ausschusssitzung auf: Bei künftigen Straßenplanungen sollen Radwege von vorneherein in die Fahrbahn integriert werden.