Luxemburg hat neues Parlament gewählt

Luxemburg · Auch in Luxemburg ist an diesem Wochenende gewählt worden: Umfragen vor der Wahl zufolge wird die christdemokratische Partei des bereits seit 1995 amtierenden Premierministers Jean-Claude Juncker wieder die stärkste politische Kraft im Parlament werden.

(dpa) Seine Christlich-Soziale Volkspartei (CSV) lag in den Umfragen mit etwa 40 Prozent der Stimmen in der Wählergunst deutlich vorne. Ungewiss ist jedoch, ob Juncker (54) in den kommenden fünf Jahren die Koalition mit den Sozialdemokraten fortsetzen kann oder möglicherweise nach einem Bündnis mit den Liberalen suchen muss. 223 000 Luxemburger sind in dem nach Malta zweitkleinsten Land der Europäischen Union zur Stimmabgabe aufgerufen. Um die 60 Mandate in der Abgeordnetenkammer bewerben sich 452 Kandidaten. Die Regierungspartei CSV war bei der Wahl 2004 mit 36,1 Prozent der Stimmen die stärkste Partei geworden. Die Sozialdemokraten (LSAP) von Außenminister Jean Asselborn bekamen 23,4 Prozent, die Liberalen (DP) 16 Prozent. Die Grünen (Déi Gréng) zogen mit 11,6 und das Aktionsbündnis für Demokratie und Rentengerechtigkeit (ADR) mit 9,9 Prozent ebenfalls ins Parlament ein.

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