Pandemie Nach Corona-Infektion: Luxemburgs Premierminister Bettel aus dem Krankenhaus entlassen (Update)

Update | Luxemburg · Der luxemburgische Regierungschef Xavier Bettel ist aus dem Krankenhaus entlassen worden. Bettel wurde dort seit Sonntag wegen einer Corona-Infektion behandelt.

 Der luxemburgische Premierminister Xavier Bettel ist aus dem Krankenhaus entlassen worden. Er war an Covid erkrankt. Foto: dpa

Der luxemburgische Premierminister Xavier Bettel ist aus dem Krankenhaus entlassen worden. Er war an Covid erkrankt. Foto: dpa

Foto: dpa/Aris Oikonomou

Gute Nachrichten aus Luxemburg: Premierminister Xavier Bettel hat heute das Centre hospitalier de Luxembourg (CHL) verlassen. Der 48-Jährige war dort seit Sonntag wegen einer Covid-Erkrankung behandelt worden. Laut Mitteilung der luxemburgischen Regierung will Bettel am morgigen Freitag seine Arbeit als Regierungschef wieder aufnehmen und von zu Hause arbeiten. Danach ende seine Quarantänezeit. Der Premierminister danke den Mitarbeitern des CHL, „die ihre Pflege in den letzten Tagen mit großer Professionalität, Entschlossenheit und Begeisterung geleistet haben“, heißt es in der Mitteilung der Regierung.

Bettel war am Sonntag ins Krankenhaus gekommen, nachdem er sich in der Woche davor mit Corona infiziert hatte. Zunächst hieß es, er müsse nur für ein paar Tests und Untersuchungen bleiben. Dann wurde mitgeteilt, er werden bis Mittwoch behandelt,  am Mittwoch wurde verkündet, dass er noch weiter in der Klinik bleiben müsse. Über seinen Gesundheitszustand wurde nichts bekannt.
Luxemburgische Medien berichten, dass sich Bettel vermutlich bei einer Party vor dem Nationalfeiertag in einem Club angesteckt haben kann. Auf solche Feiern geht ein Großteil der in den vergangenen Tagen registrierten Neuinfektionen in Luxemburg zurück. Die Corona-Zahlen sind innerhalb einer Woche dort sprunghaft angestiegen, die Inzidenz kletterte von 17 auf 125.

Die luxemburgische Gesundheitsministerin Paulette Lenert bestätigte am Mittag, dass die meisten der in den vergangenen Tagen registrierten Neuinfektionen auf Feiern rund um den Nationalfeiertag am 23. Juni zurückzuführen. Laut Lenert haben sich mindestens 300 Personen dadurch infiziert. In vielen Clubs und Bars hätten sich die Besucher und die Wirte nicht an Regeln gehalten. Nicht überall seien die Kontrollen erfolgt, ob die Gäste negativ getestet oder vollständig geimpft seien, sagte die Ministerin. Viele der Feiernden hätten sich an die Abstandsregeln gehalten. Daher soll es nun strengere Kontrollen geben. Auch wird die Strafe für Wirte und Veranstalter von Feiern, die sich nicht an die Regeln halten, von 4000 auf 6000 Euro erhöht.

Trotzdem sei man zuversichtlich, dass sich die Lage nicht weiter verschlechtere, sagte Lenert. Die Situation in den Kliniken sei weiter entspannt. Die Impfungen wirkten, über 70 Prozent der Erwachsene seien bereits geimpft.

Daher werde man die Maßnahmen vorerst nicht verschärfen, es werde aber keine weitere Lockerungen geben.

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