Cattenom in Frankreich AKW-Angst in der Grenzregion: „Luxemburg wäre als Land unbewohnbar“

Luxemburg-Stadt · Im Frühsommer kam die Diskussion um das grenznahe Atomkraftwerk Cattenom neu in Fahrt: Eine Studie bescheinigte, dass die Großregion ohne Cattenoms Atomstrom auskommen kann. Was seither passiert ist.

Super-GAU. Die letzten Tage Luxemburgs
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Super-GAU. Die letzten Tage Luxemburgs

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Foto: © Skilllab/Skilllab

Es ist nun etwas mehr als vier Monate her, dass Luxemburg, Saarland und Rheinland-Pfalz eine unabhängige Studie vorgestellt haben, die zu dem Schluss kam, dass die Versorgungssicherheit auch ohne das grenznahe französische Atomkraftwerk (AKW) Cattenom gesichert wäre. Die Vorstellung der Studie fiel zeitlich mit der Ausstrahlung der Doku-Fiktion „An zéro“ („Super-Gau – Die letzten Tage Luxemburgs“) auf Arte zusammen. Der Luxemburger Film spielt durch, welche Folgen ein Gau im AKW Cattenom auf das Großherzogtum hätte, und erhielt in der Großregion einiges an Aufmerksamkeit. Im Film wird Luxemburg unbewohnbar, und eine ganze Nation muss sich in Flüchtlingscamps in andere Länder retten. Vor dem Hintergrund, dass die drei Nachbarn immer wieder die Abschaltung des Atommeilers fordern, stellt sich die Frage, was seit der Studie eigentlich passiert ist.