Baustart für Luxemburgs höchsten Wolkenkratzer - Baukosten: 168 Millionen Euro

Luxemburg · Start der Arbeiten am dritten Turm des EuGH-Komplexes. 120 Meter hoch wird der Wolkenkratzer, 2019 soll das Gebäude fertiggestellt sein.

Baustart für Luxemburgs höchsten Wolkenkratzer - Baukosten: 168 Millionen Euro
Foto: L'essentiel/Perrault Architecture

Vor ein paar Tagen schon sind die ersten Bagger angerückt. Nur ein paar Dutzend Meter von den beiden Türmen des europäischen Gerichtshofs wird das Fundament für das nächste Mega-Gebäude auf dem Kirchberg gelegt - den 120 Meter hohen „dritten Turm“.

Bis September brauchen die Bagger allein, um den Grund für das Fundament auszuheben. 120 Meter hoch wird das Gebäude nach der Fertigstellung sein. Darauf mussten sich die Architekten beschränken, damit ihr Wolkenkratzer nicht die am nahen Flughafen landenden Flieger stört.

Das Gebäude wird anders, als die beiden bereits existierenden Türme auf dem EuGH-Gelände. „Das neue Hochhaus wird aussehen wie zwei nebeneinanderstehende Türme - einer schwarz, einer golden“, erklärt ein Sprecher des Gerichtshofs. „Er wird gegenüber dem restlichen Komplex etwas versetzt.“

900 Menschen auf 27 Etagen

900 Menschen sollen ab 2019 in dem neuen Gebäude arbeiten, hauptsächlich EU-Mitarbeiter und Übersetzer, die seit 2003 in einem „temporären“ Trakt unterkommen. Ziel ist, alle Aktivitäten des EuGH auf dem Gelände zusammenzubringen.

Die Baukosten von 168 Millionen Euro werden übrigens vom luxemburgischen Staat getragen, der das Projekt auch entwickelt. Die EU-Institution wird das Gebäude dann später leasen - mit einer Kaufoption ab 2036. Neben den Büros auf 27 Etagen und 14.850 Quadratmeter Fläche wird es in dem Neubau auch ein Gesundheitszentrum, einen Fahrradparkplatz mit 123 Plätzen, einen Personalparkplatz mit 220 Plätzen geben, der bereits Anfang 2018 den Betrieb aufnehmen soll.

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