2G, 3G So will Luxemburg den Lockdown verhindern - Diese Corona-Regeln sind bei den Nachbarn zu beachten

Luxemburg · Unser Nachbarland Luxemburg reagiert auf steigende Corona-Zahlen und beschließt weitere Einschränkungen für Ungeimpfte. Was dort künftig gilt.

Corona in Luxemburg: Neue Regeln sollen Lockdown verhindern
Foto: TV/vetter friedemann

Auch im Nachbarland werden die Corona-Maßnahmen verschärft. Im gesamten Freizeitbereich, etwa in der Gastronomie, in Kinos, aber auch bei Außenveranstaltungen soll künftig eine 2G-Regel gelten. Zutritt sollen nur noch Geimpfte und Genesene erhalten, kündigte Luxemburgs Premierminister Xavier Bettel am Montagnachmittag an.

Das diene vor allem dem Schutz der Ungeimpften. Die Einhaltung der Regel soll streng kontrolliert werden.  „Wir wollen einen Lockdown verhindern“, sagte Bettel. Mit derzeit zehn Covid-Patienten auf den Intensivstationen in den Luxemburger Krankenhäusern sei ein solcher Schritt schwer zu begründen. Auch die Schließung von Schulen und der Gastronomie soll vorerst kein Thema in Luxemburg sein. Auch wenn Bettel diese nicht grundsätzlich ausschließen will.  „Wir wollen soviel Sicherheit wie möglich und soviel Freiheit nötig. 

Demnächst soll 3G auf der Arbeit gelten

Strengere Regeln soll es auch bei der Arbeit geben. Im nächsten soll 3G dort verpflichtend sein. Bislang können sich Arbeitgeber aussuchen, ob sie die Regel anwenden. Bettel will, dass auch die Grenzgänger mehr im Homeoffice arbeiten können, ohne dadurch steuerliche Nachteile zu haben.

Mehr Möglichkeiten sich impfen zu lassen

 Das Angebot an Impfungen soll in Luxemburg deutlich ausgebaut werden. Gesundheitsministerin Paulette Lenert kündigte an, dass auch in Einkaufszentren geimpft werden soll. Die Impfungen schützen, das zeige sich auch an der nicht dramatisch steigenden Zahl der Covid-Patienten auf den Intensivstationen und den sinkenden Infektionszahlen bei den über 75-Jährigen. Eine Impfpflicht lehnen Lehnert und Bettel derzeit ab. Man hoffe, dass man ohne eine solche Maßnahme auskomme, sagte der Premierminister.

Seit Freitag hat es im Nachbarland insgesamt 902 Corona-Neuinfektionen gegeben, über 200 mehr als am vorangegangenen Wochenende. Innerhalb von 72 Stunden wurden acht weitere Todesfälle registriert. Insgesamt  60 Covid-Patienten werden in Kliniken behandelt.

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