Kuh und defekter Achsenzähler stoppen Züge

Trier/Luxemburg · Erst ein kaputter Achsenzähler, dann eine Kuh, die nicht von den Gleisen gehen wollte: Am Donnerstagnachmittag brauchten Zugpendler Geduld, berichtet L'essentiel. Der Bahnverkehr zwischen Luxemburg-Stadt und Trier war zum Erliegen gekommen. Zahlreiche Fahrgäste saßen auf der Strecke fest.

Probleme auf dem Gleisnetz haben am Donnerstagnachmittag den Zugverkehr zwischen der luxemburgischen Hauptstadt und Trier behindert. Während man am Abend noch vage von einer „Störung auf der Strecke“ sprach, sind die Ursachen am Freitagmorgen klarer: Die Schuld für die ausgefallenen Züge liegt bei einem defekten Achsenzähler und einer deutschen Kuh.

Das Tier wurde von einem Zug aus Trier, der in die luxemburgische Hauptstadt unterwegs war, überfahren. Der Unfall geschah gegen 17.30 Uhr auf der deutschen Seite. „In Luxemburg werden Tiere eher selten überfahren, wenn dann ist es ein Schaf oder ein Hund“, meint ein CFL-Sprecher.
Während die Kuh ein einmaliges Hindernis war, erwies sich ein defekter Achsenzähler im luxemburgischen Berchem als hartnäckiger: Von kurz vor 14 Uhr bis in die frühen Abendstunden hinein behinderte der technische Defekt den Zugverkehr auf der Strecke zwischen Luxemburg und Trier. Der Achsenzähler in Berchem sammelt Informationen über die Anzahl der auf einer Strecke fahrenden Züge und regelt unter anderem die Funktion der Schranken. Daher hat der Defekt, obwohl er nicht auf der Strecke lag, auch Auswirkungen auf den Zugverkehr von und in die Moselstadt. „Es wurden mindestens zehn Busse als Schienenersatzverkehr eingesetzt“, hieß es am Freitagmorgen von der CFL.

Die Verspätung dauerte wesentlich länger als 30 Minuten. Eine Bahn, die bereits auf dem Weg nach Trier war, wurde von der CFL wieder zurück in den Hauptbahnhof gerufen. Dort mussten die Fahrgäste aussteigen - und ebenfalls in einen Bus klettern. Um kurz nach 20 Uhr lief der Zugverkehr wieder normal.

Quelle: L'essentiel.lu

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