Leichenwagen verliert Toten während der Fahrt

Wien · Weil sich eine Verriegelung gelöst hat, ist ein Sarg eines Wiener Bestattungsunternehmens aus dem Fahrzeug gerutscht und auf der Straße zersplittert. Ein solcher Vorfall ist für die Verantwortlichen einzigartig.

Der Unfall hat sich ausgerechnet in einer Stadt ereignet, der ohnehin ein Hang zum Morbiden nachgesagt wird: Das Fahrzeug eines Wiener Bestattungsunternehmens verlor am Dienstagmittag während der Fahrt einen Sarg. Das hölzerne Gefäß prallte auf dem Asphalt auf und zersplitterte.

Der Fahrer bemerkte das Missgeschick glücklicherweise sofort und hielt an. Mitarbeiter betteten den Toten in einen Sanitätssarg aus Metall um, mit einem zweiten Metallgefäß bedeckten sie die Reste des hölzernen Sarges.

Das Fahrzeug wird laut Bestattungsunternehmen untersucht, man gehe von einem technischen Defekt aus. Es dürfte sich eine Verriegelung am Heck gelöst haben.

Sprecher Florian Keusch betonte gegenüber Heute, dass man jedes Jahr rund 30.000 Fahrten mache und „so etwas noch nie vorgekommen“ sei. Man habe die Angehörigen des Toten über den Vorfall informiert.

Quelle: L'essentiel

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