Camping Born in Luxemburg Erst überflutet, bald neues Konzept: Gibt es bald Glamping an der Sauer?

Born · Der Campingplatz im luxemburgischen Born unweit von Langsur ist schon seit fast zwei Jahren geschlossen - wegen Flutschäden. Nun kommt Bewegung in die Sache und das Zauberwort Glamping steht im Raum. Was dort gerade passiert.

Luxemburg: Nach Flut: Gibt es bald Glamping an der Sauer?
Foto: picture alliance/dpa/Huttopia/Manu Reyboz

In der gesamten Gemeinde Rosport-Mompach wurden im Sommer 2021 300 Häuser überschwemmt. 15 wurden derart heftig beschädigt, dass sie vorübergehend unbewohnbar waren. Doch nicht nur Privatpersonen hatten erhebliche Schäden durch die Überschwemmungen erlitten, auch etliche Gemeindeeinrichtungen wurden zerstört. So fielen beide Campingplätze in Rosport und Born den Fluten zum Opfer. Die Aufräumarbeiten auf dem Rosporter Camping verliefen sehr zügig und nach wenigen Tagen konnten dort wieder Gäste empfangen werden.

Campingplatz in Born an der Sauer ist immer noch geschlossen

Anders sieht die Situation allerdings in Born aus, wo der Campingplatz immer noch geschlossen ist. „Die Schäden am Hauptgebäude des Campings sind so groß, dass wir beschlossen haben, das Gebäude einfach abzureißen. Wann die Abrissarbeiten beginnen, kann ich noch nicht sagen. Ich hoffe jedoch, dass es noch vor dem Sommer so weit sein wird, da alle nötigen Genehmigungen bereits vorliegen“, erklärte Stéphanie Weydert, die Bürgermeisterin der Fusionsgemeinde Rosport-Mompach.

Die deutsche Firma „Outdoor Hospitality“ mit Sitz in Portugal wurde nun beauftragt, eine Machbarkeitsstudie durchzuführen, um zu analysieren, wie der Camping in Zukunft wieder genutzt werden kann. Auch sollen alle notwendige Maßnahmen zum Hochwasserschutz umgesetzt werden – besonders wichtig angesichts dessen, was sich 2021 ereignet hat. „Zuerst wird eine Analyse vom gesamten Campinggelände sowie der ganzen Region durchgeführt, um herauszufinden, womit wir punkten können und wie wir wieder Gäste anziehen können“, sagt Patrick Hierthes. „Wir sind uns mittlerweile einig, dass wir in das Segment des Glamping investieren möchten“, fügt Joseph Schoellen hinzu. „Glamping“ ist ein Kunstwort aus dem Englischen. Es setzt sich aus den Begriffen „glamourous“ und „camping“ zusammen und soll eine zahlungskräftigere Kundschaft für eine „gehobenere“ Camping-Form ansprechen.

Die Kosten für die Machbarkeitsstudie belaufen sich auf 30.000 Euro. Zusätzlich soll auch noch ein neues Verkehrskonzept für den Bereich ausgearbeitet werden: Die Zufahrtsstraßen zum Campingplatz sollen in Zukunft optimiert werden, wodurch auch die Lebensqualität der Anwohner verbessert werden kann.

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