Verkehr im Nachbarland Neue Schnellverbindung: So soll der Süden Luxemburgs mit der Tram angebunden werden
Luxemburg · Die Region um Esch-sur-Alzette soll mittels Tram und Bus besser an die Hauptstadt angebunden werden. Dazu hat Luxemburg nun neue Details genannt.
Der Süden Luxemburg soll mit einer schnellen Straßenbahn besser an die Landeshauptstadt angebunden werden. Entsprechende Pläne hat Luxemburgs Verkehrsminister Francois Bausch am Mittwoch den Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden vorgestellt.
Tram soll Belval und Esch-sur-Alzette mit Luxemburg-Stadt verbinden
Das 3-Milliarden-Paket werde den Angaben zufolge die 17,5 Kilometer entfernten beiden großen Wirtschaftszentren des Landes verbinden und bis 2035 umgesetzt werden. Die „Tram rapide“ soll den Uni-Standort Belval und die nördlichen Bereiche von Esch-sur-Alzette mit Luxemburg-Stadt verbinden. Parallel dazu bauen die Luxemburger die städtische Tram aus, sie soll bis 2024 in Richtung Norden bis an den Flughafen und im Süden bis nach Cloche d`Or reichen.
Die neue Verbindung in den Süden soll ab 2028 zwischen Cloche d`Or im Süden der Hauptstadt und Leudelange ihren Dienst aufnehmen. Ab 2030 soll dann die Anbindung bis Foetz erfolgen, 2032 Metzeschmelz und schließlich 2035 Belval. Auf der Strecke sollen 13 neue Haltestellen entstehen.
Ergänzt werde das Angebot unter anderem durch einen Radschnellweg und eine zusätzliche Busspur auf der Autobahn A4, die beide Zentren verbindet. Diese Spur könnten dann auch Fahrgemeinschaften nutzen.
Mit dem Projekt wolle man der chronischen Überlastung der Autobahn entgegenwirken und den betroffenen Gemeinden eine Neuorganisation ihrer Verkehrsmobilität ermöglichen. Schon 2018 hatte Minister Bausch das Projekt lanciert. Hintergrund ist die erwartete Zunahme der Pendlerströme zwischen beiden Regionen.