Neuer Ambulanz-Jet Luxemburger Air Rescue rüstet auf: Die fliegende Intensivstation am Findel (Bilder/Video)

Luxemburg · Ausgelegt für bis zu zwei Intensivpatienten, Quarantänefälle und Frühgeborene erfüllt der neue Ambulanz-Jet der Luxemburger Air Rescue die höchsten Standards. So sieht der Hightech-Flieger von innen aus.

Luxemburger Air Rescue rüstet auf: Die fliegende Intensivstation am Findel
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Foto: Agentur Siko

Es ist ein besonderer Tag für die Luxemburg Air Rescue (LAR) am Findel. Ab sofort geht das neue Flaggschiff der LAR in den Einsatz, eine Challenger 605 umgerüstet zum Ambulanz-Jet. Im Vergleich zu anderen Ambulanz-Jets, überzeugt die CL 605 mit ihrer überragenden Reichweite. Während die früheren Jets mit einer Tankfüllung etwa 3.500 Kilometer schafften, fliegt der neue Jet mit einem Tankvolumen von 11.443 Liter bis zu 7.400 Kilometer nonstop. Dies erleichtert die Einsatzplanung erheblich.

Die Einsatzcrews sind schneller startklar und können somit schneller zu ihren Missionen aufbrechen. Auf diese Weise verkürzt sich die Wartezeit für die Patienten. Der großzügige Innenraum erleichtert darüber hinaus die Arbeit der Crew. In der geräumigen "stand up Kabine" kann die Betreuung der Patienten aufrechtstehend sichergestellt werden.

Dank einer separaten Schlafkabine kann die CL 605 mit drei Piloten starten und somit über 16 Stunden am Stück in der Luft bleiben. Auch auf medizinischer Seite bietet die CL 605 hohen Komfort. Je nach Einsatz kann die Mannschaft zwei Patienten zeitgleich transportieren und medizinisch bestens überwachen und behandeln.

"Bei der CL 605 handelt es sich um eine fliegende Intensivstation“, sagt der CEO und LAR-Präsident René Closter. Durch die Ausrüstung mit EPI- Shuttles ist der Flieger auch in der Lage bis zu zwei infektiöse Patienten zeitgleich zu transportieren. Dank neuester Technik erlaubt es die Ausrüstung ebenfalls zwei Inkubatoren für Frühgeborene zu befördern. Außerdem verfügt die CL 605 über ein Tankvolumen von 14.000 Litern Sauerstoff, um einen reibungslosen Transport von beatmungspflichtigen Patienten zu ermöglichen.

Closter erklärt, dass die Maschine aufgrund ihrer Größe zusätzlich in der Lage sei, alle benötigten Gerätschaften doppelt an Bord zu haben. So sei der sichere Transport der Patienten auch dann gewährleistet, wenn bei einem Gerät ein technischer Defekt auftreten sollte.

Mit 19,61 Metern Spannweite fliegt die CL 605 in 12.500 Metern Höhe mit bis zu 870 Kilometern in der Stunde und ist technisch, sowie medizinisch auf dem höchsten Standard.

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