Kritik am Robert Koch-Institut Darum sieht sich Luxemburg nicht als Risikogebiet

Luxemburg/Trier · Das Großherzogtum teste mehr, die Statistik behalte auch Grenzgänger, sagt der Direktor des Luxemburger Gesundheitsinstituts. Er nennt unserer Zeitung konkret, wie sich das in Zahlen auswirkt. Die regionale Wirtschaft warnt vor Folgen für Tourismus und Einzelhandel.

Luxemburger Gesundheitsinstitut kritisiert Einstufung als Risikogebiet
Foto: dpa/Harald Tittel

Aus dem Großherzogtum tönt Kritik, weil das Robert Koch-Institut (RKI) Luxemburg als Risikogebiet gelistet hat. Der Direktor des Luxemburger Gesundheitsinstituts, Ulf Nehrbass, verweist auf die flächendeckenden Tests in der Bevölkerung und auf viele Grenzpendler die in der Statistik auftauchen und höhere Werte verursachten. „Ziehen wir diese Faktoren ab, liegen wir bei 31 Infizierten auf 100 000 Einwohner und nicht bei 63. Damit wäre Luxemburg kein Risikogebiet nach dem Verständnis des RKI“, sagt der in Kanzem (Kreis Trier-Saarburg) aufgewachsene Nehrbass.