Luxemburgerin fällt im Internet gleich zwei Mal auf Betrüger herein

Luxemburg · Doppeltes Pech: Eine Frau in Luxemburg überwies einer Internet-Bekanntschaft eine vierstellige Summe. Als sie Verdacht schöpfte, einem Betrüger aufgesessen zu sein, suchte die Internetnutzerin Hilfe bei einer angeblichen Bank - statt bei der Polizei.

Die Frau, zu deren Identität und Wohnort die luxemburgische Polizei auf Volksfreund-Anfrage keine näheren Angaben machte, habe in einem sozialen Internet-Netzwerk einen Mann kennengelernt und zu ihm monatelang Kontakt gehalten. Als dieser wegen angeblicher Arztkosten nach einem Unfall um 4.000 Euro bat, habe die Frau das Geld aus Mitleid über Western Union, einem Geldtransfer-Anbieter, überwiesen. Doch nach Erhalt des Geldes meldete der Mann sich nicht mehr.

Statt bei der Polizei suchte die Frau daraufhin Hilfe bei einer vermeintlichen Bank: Auf deren Internetseite sei sie im Zuge einer eigenen Recherche gestoßen, nachdem sie Verdacht geschöpft hatte. Die angebliche Bank bot an, Betrugsopfern ihr verlorenes Geld zurückzuzahlen. Per E-Mail habe die Frau die Bank kontaktiert und kurz darauf eine geforderte Anmeldegebühr von 1.000 Euro überwiesen. Danach würde man ihr das verlorene Geld erstatten.

Erst als die Bank erneut Geld forderte, statt wie versprochen die 4000 Euro aus dem ersten Betrugsfallzu überweisen, wandte sich die Frau am Dienstagmorgen an die Polizei - die ihr mitteilte, dass sie Opfer mehrerer Betrugsmaschen geworden sei.

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