Luxemburgerin gewinnt inoffizielle Weltmeisterschaft im Freerunning

Santorin/Luxemburg · Die Luxemburgerin Lynn Jung hat sich am Wochenende den ersten Platz bei der inoffiziellen Freerunner-Weltmeisterschaft erkämpft. Die 27-Jährige konnte sich im Finale der Frauen auf der griechischen Insel Santorin gegen die zwei verbliebenen Konkurrentinnen durchsetzen.

Sie springen von Dach zu Dach, schlagen einen Purzelbaum, und vollführen kunstvolle Drehungen: die sogenannten Freerunners. Beim Freerunning handelt es sich um eine sportliche Disziplin, bei der vor allem das Sich-bewegen im Mittelpunkt steht. Es geht darum, sich in möglichst kunstvoller Art und Weise zu Fuß fortzubewegen. Freerunners überwinden Hindernisse mit ästhetischen Sprüngen, klettern Wände hoch und springen Stufen runter.

Während es beim klassischen Hürdenlauf eher darum geht, so schnell und effektiv wie möglich von A nach B zu kommen, geht es beim Freerunning vor allem darum, seine Umwelt auf möglichst kreative Art und Weise zu nutzen, sagt die 27-Jährige. Für sie stehe Freerunning vor allem dafür, sich frei bewegen zu können und dem Körper wieder die Fähigkeiten anzutrainieren, die Viele nach ihrer Kindheit wieder vergessen hätten. "Freerunning ist für mich mittlerweile zu einer Lebenseinstellung und einem eigenen Lebensstil geworden."

Mit der "Red Bull Art of Motion" fand am Wochenende die inoffizielle Weltmeisterschaft der sogenannten Freerunners statt. In Oia, einem Ort auf der Insel Santorin, sprangen die Teilnehmer vor einer malerischen Kulisse von Dach zu Dach. Bei den Frauen konnte sich Lynn Jung im Finale gegen ihre beiden Konkurrentinnen durchsetzen. Die Freude war groß - denn die Sportlerin war nach eigenen Angaben ganz ohne Erwartungen in den Wettkampf gestartet.

Die Luxemburgerin war im Sommer bereits im deutschen Fernsehen zu sehen: Sie hatte an der Show "Ninja Warrior" teilgenommen, in der Bewerber komplizierte Hindernisläufe bewältigen müssen.

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