Luxemburgerin verblüfft bei „The Voice of Germany“

Luxemburg · Klassik? Oper? Bei „The Voice of Germany“? Die Luxemburgerin Sabrina Gerard hat sich getraut und gut vier Millionen Fernseh-Zuschauer verblüfft.

Eigentlich ist es ein Duett aus einer französischen Oper aus dem Jahr 1883. Zwar ist es eines der populärsten der klassischen Musik, aber kann man damit in einer Casting-Show auf einem privaten Fernsehsender etwas reißen? Die Luxemburgerin Sabrina Gerard kann. Sie hat das Blumen-Duett aus der Lakmé-Oper am Donnerstagabend bei „The Voice of Germany“ nicht nur klar und stimmsicher gesungen. Sie hat auch Jury und Fans gleichermaßen verblüfft.

Als die 25 Jahre alte Luxemburgerin bei der Blind Audition zu den ersten Takten ansetzte, machten Coaches und Publikum erstaunte und begeisterte Gesichter. Kein Wunder, denn die Kandidatin aus dem Großherzogtum hat eine fundierte Ausbildung am Musikkonservatorium in Esch/Alzette absolviert.

Ein weiblicher David Garrett aus Luxemburg?

Ihren Auftritt im deutschen Fernsehen vor 3,81 Millionen Zuschauern hat die Luxemburgerin richtig genossen: „Ich habe nicht mal den Vorhang gesehen, ich war völlig weg.“ Im schwarzen Kleid und mit frechem Sidecut legte sie einen selbstbewussten, aber keinesfalls arroganten Auftritt hin. Dass sie mit einem fast 150 Jahre alten Musikstück bei „The Voice of Germany“ ziemlich aus der Reihe tanzt, ist ihr mehr als nur bewusst: „Das macht mich stolz, etwas zu vertreten, das hier keiner vertritt.“ Auf ihrer Facebook-Seite bekam die Luxemburgerin viel Beifall für ihren Auftritt.

Bei der Fernseh-Show werben die Coaches um die Kandidaten, um diese in eines der vier Teams zu holen. Dort wird dann zusammen weitergearbeitet. Diesmal sind als Coaches dabei: Andreas Bourani, Silbermond-Sängerin Stefanie Kloß, Reamonn-Frontmann Rea Garvey und Smudo & Michi Beck von den Fantastischen Vier. Für Sabrina Gerard geht es im Team von Rea Garvey weiter, das Angebot nahm sie mit einem „Oui“ an.

„Eine Richtung wie David Garrett wäre interessant, Klassik und Pop zu mischen, wäre ein cooles Ziel“, sagt die Luxemburgerin. „Ich hoffe, dass wir Spaß haben, viel trainieren und einen Mix aus verschiedenen Musikrichtungen machen werden“, wünscht sich das Talent aus dem Großherzogtum von seinem neuen Mentor. Ob sie in der nächsten Folge eine ebenso beeindruckende Überraschung hinlegen wird, wie mit dem zauberhaften Opernstück?

Quelle: http://www.lessentiel.lu/

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