Fernseh-Show „Mein Lokal, dein Lokal“ in Luxemburg: Einer kritisiert besonders hart – und das könnte ihn einholen
Luxemburg · Es ist noch nicht lange her, dass „Mein Lokal, dein Lokal“ in Trier war. Nun ist die Sendung in der Nachbarschaft zu Gast: Restaurants in Luxemburg treten in den Wettstreit. Das war zum Auftakt der neuen Woche los.
Die beliebte Kabel-Eins-Sendung „Mein Lokal, dein Lokal“ ist zu Gast in Luxemburg. Eine ganze Woche lang gibt es jeden Tag eine neue Folge aus einem anderen Restaurant. Fünf Wirte treten gegeneinander an und bewerten gegenseitig, wie sie das Essen in den Restaurants der anderen finden.
Wer um 17.55 Uhr einschaltet, kann als Zuschauer täglich bei der Erstausstrahlung dabei sein. Durch die Sendung führt wie immer der bekannte Fernsehkoch Mike Süsser. Wir haben uns angesehen, was in der ersten Folge passiert ist.
Brasserie Abtei macht den Anfang bei „Mein Lokal, dein Lokal“ in Luxemburg
Los geht’s in der Hauptstadt, und zwar in der Brasserie Abtei. Wirtin Kim bietet modernes Ambiente in der Altstadt von Luxemburg. Statt Fine Dining steht hier aber der Coolness-Faktor im Vordergrund, meint Kim, als sie Mike Süsser begrüßt. Der hat auch schon eine Vorstellung davon, was ihn in Luxemburg allgemein erwartet. „Eins ist mal klar, in dieser Woche werden wir eine Preisstruktur erleben, die ein bisschen höher ist als das, was wir bei ‚Mein Lokal, dein Lokal‘ gewohnt sind. Luxemburg ist ein bisschen hochpreisiger“, erklärt der Experte.
Beim seinem persönlichen Testessen ist Süsser dann auch sehr überzeugt vom Preis seines Essens. 38 Euro für Kalbsbries mit gebratenem Hummer – da wirkt er geradezu begeistert.
Brasserie Abtei muss sich beim Testessen beweisen
Über den Wochensieg darf der Starkoch aber nicht mit abstimmen. Die Punkte verteilen am Ende die vier anderen Kandidaten. Sie wollen vom Essen überzeugt werden und erweisen sich als durchaus anspruchsvolle Kritiker. Das sollten sie auch sein, denn der Küchenchef der Brasserie Abtei hantiert auf hohem gastronomischem Niveau. Hier erlebt man ausgezeichnete Zutaten, viel Handarbeit und einen internationalen Mix der Geschmacksrichtungen.
Kritikpunkte gibt es trotzdem immer wieder. Mal ist das Essen ein bisschen zu trocken, mal ist das Curry nicht scharf genug. Mit der Größe der Portionen ist auch nicht jeder durchgängig einverstanden. Den anderen Wirten von „Mein Lokal, dein Lokal“ wäre es auch lieber gewesen, wenn die Brasserie Abtei alle Desserts selbst hergestellt hätte. Besonders Wirt Jan weiß immer wieder, wie man so manches besser machen könnte. Daraus macht er vor der Kamera auch kein Geheimnis. Er erweist sich als besonders detailverliebter Kritiker mit klarer Meinung.
Insgesamt pegelt sich die Meinung auf einem zufriedenen Level ein. Gut ist das Essen, aber eine echte Begeisterung bricht nicht aus.
Zufriedene Gäste bei „Mein Lokal, dein Lokal“ in Luxemburg
434,20 Euro kostet das Essen für vier Personen am Ende, und zwar für drei Gänge inklusive der Getränke. Damit sind die Gastronomen wiederum sehr zufrieden. Für das Essen, das sie bekommen haben, könnte man auch mehr verlangen, heißt es dazu auch.
Nun müssen die Wirte ihre Meinung nur noch in Punkte umwandeln. Zehn kann jeder maximal vergeben. Von den 40 möglichen Punkten holt die Brasserie Abtei insgesamt 30. Ein gutes Ergebnis bei „Mein Lokal, dein Lokal“. Die Erfahrung zeigt aber, dass für den Sieg in der Regel mehr notwendig ist. Wer in Luxemburg das Rennen macht und den Wochensieg holt, bleibt bis zum letzten Tag völlig offen.
Als nächster Kandidat darf Jan sein Können zeigen. Er war an Tag 1 der härteste Kritiker und hat deshalb nun etwas zu beweisen. Mit der Vorschau auf die zweite Folge macht Kabel Eins aber deutlich, dass ihm das alles andere als leicht fallen dürfte. „Kann jeder machen, was er will, ich bin der beste“, kündigt Jan zwar an. Aber offenbar gibt es in seinem Restaurant TEMPO geschmacklich doch etwas auszusetzen. Man darf gespannt sein, wie es weitergeht.
Wer die erste Folge noch einmal ansehen möchte, findet Sie auf der Website von Kabel Eins.