Nach Zugunglück in Luxemburg: Gedenken an getöteten Lokführer

Luxemburg · Einen Tag nach dem Zugunglück im Süden Luxemburgs haben Bahnmitarbeiter eine Gedenkminute für ihren getöteten Kollegen eingelegt. Sie hielten am Mittwochmorgen am Bahnhof in Luxemburg-Stadt inne, wie ein Sprecher der luxemburgischen Bahngesellschaft CFL sagte.

 Zugunglück Luxemburg

Zugunglück Luxemburg

Foto: Police Grand-Ducale
 Zugunglück in Luxemburg

Zugunglück in Luxemburg

Foto: Police Grand-Ducale

(dpa/lrs) - Der 43 Jahre alte Lokführer eines Personenzugs war am Dienstag nahe Bettemburg bei der Kollision mit einem Güterzug ums Leben gekommen. Zwei weitere Menschen wurden verletzt.

Die Strecke zwischen Luxemburg und Thionville in Frankreich sei bis Freitag nicht befahrbar, sagte der CFL-Sprecher. Die Aufräumarbeiten seien „sehr aufwendig“. Die Züge seien „total verkeilt“. Die Untersuchungen zur Unfallursache seien im Gange. „Der einzige Fakt, der gesichert ist, ist, dass der Zug (Personenzug) durch ein Haltesignal gefahren ist“, sagte er. Warum dies geschehen sei, könne man nicht sagen. Derzeit würden Verkehrsdaten ausgewertet. Die Staatsanwaltschaft in Luxemburg hat Ermittlungen angeordnet. Das europäische Zugsteuerungssystem ETCS (European Train Control System) sei auf der Strecke noch nicht im Einsatz. Es sei unklar, welchen Einfluss es bei dem Unglück vom Dienstag gehabt hätte.

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