Narren begleiten Luxemburger Brezelkönigin und ihre Prinzessinnen

Wasserbillig · Die Faschingsnarren haben es im kleinen Mosel- und Sauerörtchen Wasserbillig noch einmal so richtig krachen lassen. Diesmal gab es gleich zwei Besonderheiten: Die Kavalkade fand erstmals am Samstagsabend statt, und weil 2016 bekanntlich ein Schaltjahr ist, gab es diesmal keinen Brezelkönig, sondern eine charmante Brezelkönigin.

 Auch Narren aus Wintersdorf (VG Trier-Land) haben bei der Kavalkade in Wasserbillig mitgemacht. Foto: Tageblatt Luxemburg

Auch Narren aus Wintersdorf (VG Trier-Land) haben bei der Kavalkade in Wasserbillig mitgemacht. Foto: Tageblatt Luxemburg

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Wasserbillig. Es war ein Experiment, das die Veranstalter der über die Grenzen hinaus bekannten Kavalkade die Bëllia Bratzelgecken in diesem Jahr wagten - der erste Umzug "by night" wurde tatsächlich ein voller Erfolg.
Pünktlich um 18.11 Uhr am Samstagsabend setzte sich der 1,8 Kilometer lange Festumzug bestehend aus 26 Prunk- und Motivwagen, 20 Fußgruppen sowie neun Musikzüge von der Spatz an der Moselpromenade aus kommend, durch die Grand-Rue bis zum Kulturzentrum in Bewegung, wo die Kavalkade gegen 21 Uhr dann auch endete. Trotz oder gerade wegen der ungewöhnlichen Uhrzeit, standen Tausende von ausgelassenen Zuschauern entlang der Strecke und feierten kräftig mit.
Die Zugteilnehmer, unter ihnen wegen des Schaltjahres diesmal eine Brezelkönigin, Carmen I. und ihre sechs Prinzessinnen, verteilten an das närrische Publikum an diesem Abend mehr als 1 200 Brezeln, 1,5 Tonnen Bonbons und Schokolade sowie unzählige Chips- und Popcorntüten.
Der Moselwein floss zudem in Strömen - geschätzte 800 Liter Rebensaft wurden ausgeschenkt. Was wohl auch ein Grund für die ausgelassene Stimmung war, die auch nach Zugende bis spät in die Nacht anhielt, denn im Kulturzentrum wurde mit Live-Faschingsmusik und DJ Hoffi-Zambezi kräftig weitergefeiert und die Nacht für alle Faschingsnarren zum Tage gemacht.
Der Autor Heinz Ehrlich ist Mitarbeiter beim Luxemburger Tageblatt.

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