Forschung Neues Förderprogramm für Forscher in der Großregion

Luxemburg/Mainz · () Ein neues gemeinsames Förderprogramm soll Forscher in der Großregion ab dem kommenden Jahr unterstützen. Darauf haben sich Vertreter aus Rheinland-Pfalz, dem Saarland, der französischen Region Grand-Est und der Förderation Wallonien-Brüssel geeinigt.

Auf der fünften interministeriellen Konferenz für Hochschulbildung und Forschung der Großregion im luxemburgischen Esch-Belval waren sich die Teilnehmer einig, mit dem neuen Programm die grenzüberschreitende Forschung zu unterstützen und wissenschaftliche Spitzenleistungen anzuschieben. „Die Entscheidung ist das richtige Zeichen, Wissenschaft und Forschung über Grenzen hinweg zu fördern“, sagte der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister Konrad Wolf. Man wolle starke Partner in der Großregion zusammenbringen und so Spitzenforschung ermöglichen. Die erste Ausschreibung ist laut dem Wirtschaftsministerium für das Jahr 2020 geplant. Derzeit werden unter anderem noch die Förderrichtlinien erarbeitet.

Die interministerielle Konferenz hat außerdem den Interregionalen Wissenschaftspreis der Großregion verliehen. Der mit 35 000 Euro dotierte Preis geht an das Magnetismus-Netzwerk der Großregion. Die Forscher der Universität Lothringen, des Saarlandes und der Technischen Universität Kaiserslautern arbeiten an der Erforschung magnetischer Phänomene für die Wirtschaft. Dabei geht es um neuartige Methoden, um eine magnetische Datenspeicherung noch schneller zu machen, etwa beim Streaming riesiger Datenmengen Musik und Videos aus dem Internet oder bei Antiblockiersystemen im Auto.

Der zweite Preis geht an ein Forschungsprojekt der Universität Luxemburg und der Universität des Saarlandes zur „Früherkennung und Prognose der Parkinson-Krankheit“.

Ein weiteres Konferenzthema war die Bewerbung um das europäische Pilotprojekt „Europäische Universität“, wonach die sechs Universitäten der Großregion – darunter auch Trier – eine stärkere Zusammenarbeit anstreben.

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