Umfrage zu Luxemburger Regierungsplänen Luxemburger wollen Großherzog die Gelder streichen

Luxemburg · Das Luxemburger Wort und RTL Luxemburg haben eine Umfrage bei den Bürgern Luxemburgs durchgeführt. Darin wurde unter anderem nach Klimasteuer, Canabis-Legalisierung und die Finanzierung des großherzoglichen Hofes gefragt.

Umfrage zu Luxemburger Regierungsplänen
Foto: picture alliance / dpa/Ronald Wittek

(red) 10,6 Millionen Euro sind im Haushaltsplan 2020 der Luxemburger Regierung für die großherzogliche Familie vorgesehen. Einer Umfrage von Luxemburger Wort und RTL Luxemburg zufolge hätten viele Luxemburger nichts dagegen, wenn sich die Summe im Haushaltsplan auf Null belaufen würde. Denn: Die Mehrheit der Befragten (51 Prozent) ist gegen eine Finanzierung des Hofs aus öffentlichen Geldern. Nur 29 Prozent sind dafür.

Die Cannabis-Legalisierung dagegen stößt auf Zustimmung in der  Bevölkerung. Die Hälfte der Befragten (50 Prozent) spricht sich für eine Legalisierung zu „rekreativen Zwecken“ aus, 39 Prozent sind dagegen.

Tiptop finden viele Luxemburger derzeit die Entscheidung der Regierung, den öffentlichen Verkehr ab nächstem Jahr gratis anzubieten. 64 Prozent sprechen sich für diese Maßnahme aus, 31 Prozent sind dagegen. Auch eine progressive Autosteuer, gekoppelt an die PS-Stärke des Wagens, würde eine Mehrheit der Umfrageteilnehmer hinnehmen. 62 Prozent sind dafür, 32 Prozent dagegen.

Bei der Frage über die Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen auf 90 km/h sind die Luxemburger gespalten. Laut der Umfrage sind 49 Prozent dafür, 43 Prozent dagegen. Auch die Anhebung der Beihilfen für Elektromobilität stößt auf keine absolute Zustimmung: Nur 44 Prozent der Umfrageteilnehmer sprechen sich dafür aus, 42 sind dagegen.

Ganz und gar nicht gut fänden es die Luxemburger, wenn die Steuern wegen des Klimawandels angepasst würden. 57 Prozent sind gegen eine generelle Erhöhung der Steuern im Kampf gegen den Klimawandel, nur 34 Prozent wären dafür. Die Ablehnung gegen eine deutliche Anhebung der Autosteuer ist sogar noch größer: 66 Prozent sind dagegen und nur 27 Prozent dafür.

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