Vermisstes Baby in Luxemburg: Suche wird am Mittwoch fortgesetzt

Luxemburg · Auf der Suche nach einem seit Anfang Juli in Luxemburg vermissten Baby haben die Behörden am Dienstag damit begonnen, einen Weiher leer zu pumpen. Gegen 18 Uhr wurde die Aktion jedoch abgebrochen. Sie soll am Mittwoch fortgesetzt werden.

Vermisstes Baby in Luxemburg: Suche wird am Mittwoch fortgesetzt
Foto: Polizei Luxemburg

Der Weiher enthielt am Dienstagvormittag noch etwa drei Millionen Liter Wasser. Das entspricht in etwa dem anderthalbfachen Fassungsvermögen des Schwimmerbeckens im Trierer Nordbad. Nach Angaben von L'essentiel wurde das Wasser mit zwei Hochleistungspumpen der Gemeinde Echternach herausgepumpt und in einen nahen Fluss geleitet. Nach und nach habe sich der See in eine Sumpflandschaft verwandelt.

Polizisten mit Spezialausrüstung hätten dann den Morast auf dem Seegrund durchsucht. Der einzige Fund blieb bis zum Abend ein verrottetes Fahrrad. Das Abpumpen des Teiches war nötig geworden, weil bei der letzten Suchaktion in der vergangenen Woche Taucher das Gewässer bereits mehrfach erfolglos abgesucht hatten. "Die Sicht war sehr schlecht", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Die Mutter des vermissten Säuglings sitzt weiter in Untersuchungshaft. Die Hintergründe des Falls sind noch unklar. Die Polizei hat ihre Suche aufgrund einer Zeugenaussage rund um den Weiher konzentriert. Der Zeuge will gesehen haben, wie die Mutter mit dem Kind dorthin ging, aber ohne das Mädchen zurückkehrte, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Das Baby war Anfang Juni geboren worden.

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