Wenn Erwachsene wieder zu staunenden Kindern werden

Es klingt skurril, aber bei den Kino-Konzerten in der Philharmonie lohnt sich immer auch ein Blick nach hinten, in die Gesichter der Zuschauer, die wie gebannt zur Bühne starren.

Während vorn das Orchester und die Bilder von der Leinwand um die Aufmerksamkeit wetteifern, werden im Auditorium selbst Erwachsene oft wieder zu staunenden Kindern.
Das wird auch am 29. September so sein, wenn das OPL unter Leitung von Frank Strobl einen der berühmtesten deutschen Filme aller Zeiten untermalt: "Der letzte Mann", Stummfilm-Klassiker aus dem Jahr 1924, der Emil Jannings den Weg zum Oscar ebnete. Es könnte ein tränenreicher Abend werden.
Für Lachen ist dagegen am 13. Januar 2012 garantiert, wenn zwei Kurz-Komödien von Ernst Lubitsch auf dem Programm stehen, mit einem neuen Soundtrack versehen von dem Quartett "Silent Movie Music Company".
Am 10. März wird das Haus wieder brummen, wenn der Vater des Luxemburger Filmmusik-Wunders, Carl Davis, das OPL dirigiert. Im Mittelpunkt steht Charlie Chaplins Meisterwerk "Lichter der Großstadt".
Zum Abschluss eine reizvolle Begegnung: Alter Film ("Die Frau, nach der man sich sehnt" mit Marlene Dietrich) trifft auf zeitgenössischen Jazz-Musiker (Pascal Schumacher). Den musikalischen Rahmen am 24. Mai 2012 setzen die United Instruments of Lucillin.
Das Vierer-Abo Ciné-Concerts ist für einen Preis zwischen 36 und 90 Euro zu haben. Zu allen Aufführungen wird ein Busshuttle aus Trier eingesetzt (siehe Infokasten).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort