Mainz: Bamberger fordert Stärkung ehrenamtlichen Engagements

Das Ehrenamt will Justizminister Heinz Georg Bamberger stärken.

„Viele Menschen übernehmen ehrenamtliche Aufgaben als Betreuer. Die Gesellschaft ist auf dieses Engagement angewiesen. Ich befürworte daher den Beschluss des Bundesrates, das bürgerschaftliche Engagement zu stärken und einen entsprechenden Gesetzesentwurf der Bundesregierung zu unterstützen”, erklärte Justizminister Heinz Georg Bamberger heute gegenüber der Presse. Der Bundesrat hatte in seiner 232. Sitzung am 30.03.2007 die von der Regierung vorgeschlagenen steuerlichen Erleichterungen für ehrenamtliche Betreuer im wesentlichen gebilligt und sich ebenfalls für eine Stärkung des Ehrenamtes stark gemacht. „Es geht vor allem darum, ehrenamtliches Engagement im Bereich des Betreuungsrechtes weiterhin attraktiv zu machen. Die bisherige steuerrechtliche Situation hat dem nur unzureichend Rechnung getragen. Mit den nunmehr geplanten Steuererleichterungen, werden ehrenamtliche Betreuer unterstützt. Dies ist auch im Interesse der Länderhaushalte: ginge die Bereitschaft zur Übernahme! von ehrenamtlichen Betreuungen in der Bevölkerung zurück, müssten Berufsbetreuer eingesetzt werden. Die hätte Konsequenzen für die Länderhaushalte”, so Bamberger. Geplant sei unter anderem eine stärkere steuerliche Begünstigung von Aufwandsentschädigungen, die Anhebung von Steuerfreibeträgen sowie eine größere Flexibilität bei den steuerbegünstigten Zwecken im Bereich der Gemeinnützigkeit. „Ich halte das für den richtigen Weg. Rheinland-Pfalz hat sich im Bundesrat für die entsprechende Gesetzesänderung eingesetzt”, betonte der Minister. „Das ehrenamtliche Engagement von Bürgerinnen und Bürgern im Bereich des Betreuungswesens ist kein Freizeithobby, sondern eine sehr verantwortungsvolle, fordernde und oft auch belastende Tätigkeit. Die Gemeinschaft ist verpflichtet, dies zu honorieren und die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass Menschen es auch in Zukunft trotz wirtschaftlicher Belastungen für sinnvoll erachten, Betreuungen zu übernehmen.”

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