Mainz: Schlag gegen Kinderpornografie

Bei der bundesweiten Kinderpornografie-Durchsuchungsaktion "Nibelungen" am 2. April wurden, wie das Landeskriminalamt in Mainz am Montag mitteilte, auch zwölf Objekte in Rheinland-Pfalz durchsucht. Zahlreiche Videos und Datenträger wurden beschlagnahmt.

(red) Bei der bundesweiten Durchsuchungsaktion im Zusammenhang mit Kinderpornografie am 2. April wurden, wie das Landeskriminalamt in Mainz am Montag mitteilte, auch zwölf Objekte in Rheinland-Pfalz bei Verdächtigen in Koblenz, Ludwigshafen, Bad Kreuznach, Speyer, Neustadt/W., Worms, Montabaur, Simmern, Kaiserslautern, Pirmasens und Neuwied durchsucht. Bei der vom Landeskriminalamt (LKA) Rheinland-Pfalz koordinierten Aktion "Nibelungen" gegen Personen, die wegen Besitzes und Verbreitung von Kinderpornografie in Verdacht standen, wurde umfangreiches Beweismaterial sichergestellt. So konnten unter anderem zwölf Computer und Zubehör, rund 70 Datenträger und 67 Videofilme beschlagnahmt werden. Das Ermittlungsverfahren fand seinen Ursprung im Herbst des vergangenen Jahres. Nach der Auswertung eines in Bayern (Passau) sichergestellten Computers konnten etwa 250 Tatverdächtige in Deutschland ermittelt werden. Die komplette Auswertung wird wegen des sehr umfangreichen Beweismaterials andauern. Der Verbreitung von Kinderpornografie werde besondere Bedeutung bei der Kriminalitätsbekämpfung beigemessen, heißt es seitens des LKA. Während im Jahre 2001 landesweit 258 Fälle bearbeitet wurden, konnten für das Jahr 2002 377 Fälle erkannt und verfolgt werden. Den Beschuldigten drohen bei beweiskräftiger Überführung Freiheitsstrafen bis zu fünf Jahren.

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