Nach Polizeiangaben fuhr zu diesem Zeitpunkt aus bislang noch ungeklärter Ursache ein unbeladener Sattelzug, der die A 1 in Richtung Saarbrücken befuhr mit hoher Geschwindigkeit auf einen langsamen, vorausfahrenden Tanklastzug auf. Durch die hohe Wucht des Aufpralls wurde der mit rund 20 000 Litern Heizöl beladene Anhänger des Tanklastzuges abgerissen und kippte um. Aus dem Anhänger liefen bis zum Eintreffen der Rettungskräfte 5000 Liter Heizöl aus, so Polizeikommissar Peter Henning von der Autobahnpolizei Schweich.

Nach Angaben von Kreisfeuerwehrinspekteur Ortwin Neuschwander begannen die Wehren der Verbandsgemeinde Schweich parallel zu den Bergungsmaßnahmen sofort mit der Verlegung von Ölsperren im betroffenen Gebiet des Molesbaches. Feuerwehreinsatzleiter Willi Thul von der VG Schweich: " Zurzeit haben wir rund 70 Wehrleute im Einsatz und bemühen uns an verschiedenen Stellen mit Ölsperren und flankierenden Maßnahmen, ein Eindringen des Heizöls in die Mosel zu verhindern." Der Fahrer des aufgefahrenen Sattelzuges wurde bei dem Unfall schwer verletzt und musste von der Feuerwehr aus dem Fahrzeug geborgen werden.

Das restliche, im umgestürzten Tankanhänger verbliebene Heizöl, wurde durch Spezialkräfte der Feuerwehr abgepumpt und in andere, eigens angeforderte Tankfahrzeuge umgeladen. Mit der Bergung der verunfallten Fahrzeug wurde eine Trierer Spezialfirma beauftragt. Die A 1 war stundenlang zwischen den Anschlussstellen Autobahndreieck Moseltal und Mehring voll gesperrt und ist bis Dienstag Vormittag weiterhin nur einspurig befahrbar. Zur genauen Unfallursache kann die Polizei derzeit noch keine Angaben machen, jedoch ergab eine erste Überprüfung der Tachoscheibe des aufgefahrenen Sattelzuges, das dieser mit über 90km/h unterwegs war, so Peter Henning von der Autobahnpolizei Schweich.