Missbrauchskandal im Bistum Trier Neuer Anlauf: Bischof-Stein-Platz soll umbenannt werden

Trier · Ist Triers ehemaliger Bischof Bernhard Stein würdig, Ehrenbürger von Trier zu sein und sollte der nach ihm benannte Platz hinter dem Dom weiter seinen Namen tragen? Drei Experten stehen bei der Stadtratssitzung am 2. Februar dazu Rede und Antwort.

 Seit 2011 gibt es in Trier den Bischof-Stein-Platz. Zuvor hieß die zum Teil als Parkplatz genutzte Fläche schlicht „Hinter dem Dom“.

Seit 2011 gibt es in Trier den Bischof-Stein-Platz. Zuvor hieß die zum Teil als Parkplatz genutzte Fläche schlicht „Hinter dem Dom“.

Foto: Roland Morgen

Die drei Sachverständigen, die bei der Expertenanhörung in der Stadtratssitzung am Mittwoch nächster Woche ihre Einschätzung in der Causa Bischof-Stein-Platz abgeben, beschäftigen sich seit vielen Jahren mit dem Missbrauchsskandal im Bistum Trier: Professor Gerhard Robbers ist ehemaliger rheinland-pfälzischer Justizminister und Vorsitzender der unabhängigen Kommission, die den sexuellen Missbrauch im Bistum Trier aufklären soll. Der Kriminologe und ehemalige niedersächsische Justizminister Christian Pfeiffer kritisiert die Kirche seit Langem für die schleppende Aufklärung der Missbrauchsskandale. Dritter Experte ist Thomas Schnitzler, Historiker und Sprecher der Opferinitiative Missbit.